- Froschgrundsee
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Froschgrundsee Blick vom Staudamm 2009 Lage: Landkreis Coburg Zuflüsse: Itz, Effelder Größere Orte in der Nähe: Rödental Koordinaten 50° 21′ 0″ N, 11° 1′ 42″ O50.3511.028333333333Koordinaten: 50° 21′ 0″ N, 11° 1′ 42″ O Daten zum Bauwerk Bauzeit: 1982 - 1986 Höhe über Talsohle: 340,7 m Höhe über Gründungssohle: 18 m Höhe der Bauwerkskrone: 359,0 m Bauwerksvolumen: 420.000 m³ Kronenlänge: 350 m Kronenbreite: 9 m Böschungsneigung luftseitig: 1:2,0 Böschungsneigung wasserseitig: 1:2,7 Daten zum Stausee Höhe des Stauziels: 344,5 m Wasseroberfläche bei Vollstau: 94 ha Speicherraum: 6,6 Mio. m³ Gesamtstauraum: 6,9 Mio. m³ Einzugsgebiet: 110,84 km² Bemessungshochwasser: 97 m³/s Der Froschgrundsee, auch Schönstädtspeicher genannt, ist ein Hochwasserrückhaltebecken zum Schutz der Stadt Coburg in Bayern vor dem Hochwasser von Itz, Effelder und Grümpen. Er liegt im Gemeindegebiet von Rödental in Oberfranken und ragt bei Hochwasseraufstauung zu einem Drittel nach Thüringen, vor der Wende also in das Gebiet der DDR, hinein. Der Froschgrundsee wurde 1986 nach vier Jahren Bauzeit und mit 43 Millionen DM Kosten in Betrieb genommen.
Inhaltsverzeichnis
Lage
Die nächsten Ortschaften am See sind zwei Gemeindeteile Rödentals: Knapp 500 Meter südlich des Staudammes liegt Schönstädt; nordwestlich des Sees Weißenbrunn v. W. ebenfalls in etwa einem halben Kilometer Entfernung. Die Staatsstraße 2206 führt westlich um den See herum.
Nutzung
Die die Altstadt von Coburg durchfließende Itz verursachte insbesondere bei Winterhochwassern dort regelmäßig beträchtliche Schäden. Da ein Vollschutz nur durch überörtliche Maßnahmen erreicht werden konnte, wurde mit dem Bau eines Hochwasserrückhaltebeckens oberhalb des Ortsteils Schönstädt der Stadt Rödental begonnen. Dieses Becken ist in der Lage, den Hochwasserabfluss soweit zu vermindern, dass Coburg weitgehend vor Hochwasser der Itz geschützt wird. Der Froschgrundsee ist in das Gesamtkonzept Hochwasserschutz für Coburg und den Itzgrund einbezogen. Hierzu gehört seit 2011 seine Vernetzung mit dem Goldbergsee und dem Rückhaltebecken Rottenbach (in Bau).
Der Froschgrundsee wird vom Wasserwirtschaftsamt Kronach bewirtschaftet. Er ist das ganze Jahr über zum Teil eingestaut, wobei der Grundsee eine Fläche von 20 Hektar hat. Der Gesamtstauraum beträgt knapp sieben Millionen Kubikmeter Wasser, dabei umfasst der See eine Fläche von 94 Hektar.
Ein Bereich im Tal der dem See zufließenden Effelder ist zu einem Biotop geworden, in dem sich Tiere und Pflanzen angesiedelt haben.
Freizeit
Im Sommer wird der Stausee als Badesee und zum Wassersport, im Winter zum Eislaufen genutzt. Um den Froschgrundsee herum führt ein Rundweg zum Wandern und Radfahren.
Auch Angeln ist erlaubt. Pächter des Froschgrundsees ist der Angelfischereiverein (AFV) Rödental. Der See ist ein hervorragendes Karpfen-und Raubfischgewässer, in dem sich auch Zander, Waller, Schleien, Barsche und Weißfische wohlfühlen.
Das Wasserwirtschaftsamt Hof betreibt eine Webcam mit Bildern vom See.
Staudamm
Der Staudamm ist ein 18 Meter hoher und 350 Meter langer Erddamm.
Brücke
An seinem Ende wird der See für die Schnellfahrstrecke Nürnberg–Erfurt von der fast 800 Meter langen Talbrücke Froschgrundsee, mit einem 270 Meter langen Bogen, überspannt. Baubeginn war Herbst 2006, bis auf die Tragplatte der Festen Fahrbahn waren die Arbeiten im Herbst 2010 abgeschlossen.
Galerie
Weblinks
Siehe auch
Kategorien:- Stausee in Europa
- Stausee in Bayern
- Staudamm in Bayern
- Rödental
- Flusssystem Itz
- Erbaut in den 1980er Jahren
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