- Georg Friedrich Ziebland
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Georg Friedrich Ziebland (* 1. Februar 1800 in Regensburg; † 24. Januar 1873 in München) war ein deutscher Architekt und Baumeister.
Leben
Ziebland studierte an der Akademie der Bildenden Künste München bei Karl von Fischer und Friedrich von Gärtner Architektur. Er war ein Kommilitone von Joseph Daniel Ohlmüller, mit dem er später häufig zusammenarbeitete (zum Beispiel an der Vollendung von Hohenschwangau). Ziebland ist vor allem durch seine Weiterentwicklung des Rundbogenstils in die Geschichte der Architektur eingegangen, insbesondere durch seine an die frühchristliche und byzantinische Architektur erinnernde Terrakotta-Ziegel-Kombination der Abteikirche St. Bonifaz. Dieses Hauptwerk Zieblands entstand unter dem Eindruck einer Studienreise nach Italien, auf die ihn der bayerische König Ludwig I. geschickt hatte, um die römischen Basiliken zu studieren. Ziebland war Professor für Baukunst an der Akademie und später auch Oberbaurat.
Im Jahr 1864 erhielt Ziebland den Bayerischen Maximiliansorden für Wissenschaft und Kunst sowie den Pour le Mérite für Wissenschaften und Künste verliehen.
Bauwerke (Auswahl)
- 1820-: Fertigstellung des von Karl von Fischer begonnenen Münchener Hoftheaters
- 1839-: Fertigstellung der Mariahilfkirche in der Au nach dem Tod von Joseph Daniel Ohlmüller
- 1838-45: Abteikirche St. Bonifaz
- 1838-48: Staatliche Antikensammlungen am Königsplatz
- 1839-50: Fertigstellung des von Domenico Quaglio begonnenen Schlosses Hohenschwangau bei Füssen
- 1849: Protestantische St.-Paulus-Kirche in Perlach
Literatur
- Hyacinth Holland: Ziebland, Georg Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 45, Duncker & Humblot, Leipzig 1900, S. 152–154.
Kategorien:- Deutscher Architekt
- Architekt des Klassizismus
- Architekt (München)
- Träger des Pour le Mérite (Friedensklasse)
- Träger des Bayerischen Maximiliansordens für Wissenschaft und Kunst
- Geboren 1800
- Gestorben 1873
- Mann
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