Georg Haberland

Georg Haberland
Kleiner Monopteros auf dem Grab für Lucie & Georg Haberland, Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee

Georg Haberland (* 14. August 1861 in Wittstock an der Dosse; † 17. November 1933 in Florenz) war ein Berliner Bauunternehmer, Sohn von Salomon Haberland. Er war geschäftsführender Vorstand in der Berlinischen Boden-Gesellschaft seines Vaters Salomon. Die Berlinische Bodengesellschaft erwarb Grund und Boden, den sie erschloss, parzellierte und an Bauherren verkaufte. Eigene Bautätigkeiten erfolgten erst nach dem Ersten Weltkrieg durch eine neu gegründete Tochtergesellschaft, die Berlinische Bau-Gesellschaft. Das Engagement in Wilmersdorf, das damals Deutsch-Wilmersdorf hieß, führte zur Vereinigung mit der Terrain-Gesellschaft Berlin-Südwest, die auf dem Gebiet bereits tätig war. Georg Haberland trat in den Vorstand der Terraingesellschaft Berlin-Südwesten ein. Sie betrieb den Ausbau des Rheingauviertels um den Rüdesheimer Platz und die Anlage der U-Bahn nach Dahlem, die heutige U-Bahn-Linie 3.

Seit 1901 war Georg Haberland Mitglied der Gesellschaft der Freunde.

Literatur

  • Georg Haberland: Die Wertzuwachssteuer. Kritische Betrachtungen Berlin, Alfred Unger 1910
  • Georg Haberland: Wie kommen wir aus der Wohnungsnot heraus? Ein dringender Appell an die Reichs- und Staatsregierung Berlin, Alfred Unger 1919
  • Georg Haberland: Aus meinem Leben. Zur Vollendung des 70. Lebensjahres, vierzehnter August 1931. Selbstverlag, 202 Seiten.Für meine Freunde und Bekannten Buchausstattung von Georg Salter
  • Reichshandbuch der Deutschen Gesellschaft. Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild (2 Bde.). Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1930–1931
  • Udo Christoffel (Hrsg.): Berlin-Wilmersdorf. Die Jahre 1920 bis 1945. Wilhelm Möller, Berlin 1985

Weblinks


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