Georg Wenzelburger

Georg Wenzelburger

Georg Wenzelburger (* 22. Dezember 1910 in Uhingen; † 18. Januar 2000 in Grafenberg) war ein deutscher Offizier (zuletzt Major) im Zweiten Weltkrieg.

Leben

Wenzelburger wurde am 22. Dezember 1910 in Uhingen bei Göppingen als Sohn eines Schlossers geboren und in seiner Jugend zum Glasschleifer ausgebildet. Er traf 1930 als Freiwilliger in die Reichswehr ein. Nach neun Dienstjahren im Infanterieregiment 13 in Ulm zum Feldwebel aufgestiegen, heiratete er unmittelbar vor Kriegsbeginn. 1940 wurde er als Zugführer in der 12. Kompanie mit der 5. Infanteriedivision im Westfeldzug eingesetzt.

Aufgrund seiner Leistungen wurde er zum Oberfeldwebel befördert und an die Ostfront nach Russland versetzt, wo er nach der Winterschlacht 1941/42 die Beförderung zum Leutnant d. R. erhielt. Zum Chef der 9. (MG) Kompanie ernannt, führte Wenzelburger seine Einheit in den Gefechten um Cholm und der Kesselschlacht von Demjansk.

Im Frühjahr 1942 erfolgte seine Beförderung zum Oberleutnant d.R. und im August 1943 war er zeitweise als Kampfgruppenführer im Jägerregiment 38 mit der 8. Infanteriedivision am Ilmensee im Einsatz. Im August 1944, zwischenzeitlich zum Hauptmann d.R. befördert, wechselte er an die Spitze des II. Bataillons im Grenadierregiment 1093 der 547. Volksgrenadierdivision und kämpfte mit ihr in Ostpreußen. Dabei wurde er schwer verwundet. Am 26. Dezember 1944 wurde Ihm für seine Verdienste das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Es folgte die Beförderung zum Major d.R. und zum Bataillonskommandeurs. Wenzelburger erhielt die Nahkampfspange in Gold für 78 Nahkampftage, das ist die zweithöchste Anzahl von Nahkampftagen. Im April geriet er in einem Lazarett in amerikanische Gefangenschaft, aus der er im Juli 1945 bereits entlassen wurde.

Er verstarb am 18. Januar 2000 im Alter von 89 Jahren in Grafenberg/Württemberg.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. a b c d Veit Scherzer: Die Ritterkreuzträger 1939-1945, Scherzers Militaer-Verlag, Ranis/Jena 2007, ISBN 978-3-938845-17-2, S.779

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