- George Rickey
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George Rickey (* 6. Juni 1907 in South Bend, Indiana; † 17. Juli 2002 in Saint Paul, Minnesota) war ein US-amerikanischer Bildhauer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Rickey wuchs in Helensburgh, in Schottland, auf und besuchte dort das Glenalmond College. In Oxford studierte er Geschichte. Er reiste durch Europa und studierte in Paris Kunst. Danach kehrte Rickey in die USA zurück und wurde dort Lehrer. Sein Schwerpunkt war Malerei. Er selbst zeichnete Porträts. 1942 trat Rickey in die US-Army ein und arbeitete als Ingenieur. Nach seiner Entlassung aus der Armee studierte er Kunst an der New York University, dem New Yorker Institute of Fine Arts und schließlich in Chicago am Chicago Institute of Design. Danach lehrte George Rickey an verschiedenen Colleges. Er ging an die Indiana University, wo er David Smith traf, dessen Werk ihn beeinflusste.
Angeregt durch Objekte von Alexander Calder entstanden 1945 die ersten Mobiles von George Rickey und am Beginn der 1950er Jahre wandte er sich endgültig der Bildhauerei zu. Er wurde zu einem der wichtigsten Vertreter der Kinetischen Kunst. Es entstanden von ihm Metallskulpturen mit Elementen, die schon durch geringe Luftströme in Bewegung geraten.
Die meisten Arbeiten entstanden in seinem New Yorker Studio. 1968 und 1969 war Rickey Stipendiat des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) in Berlin, weshalb mehrere seiner Kunstwerke in Berlin zu sehen sind. Die öffentliche Empörung 1973, als die Stadt Münster Rickeys Skulptur Drei rotierende Quadrate für 130.000 DM kaufen wollte, war ein Grund für die späteren Kuratoren, 1977 die Ausstellung Skulptur.Projekte ins Leben zu rufen. Die 1975 von der Westdeutschen Landesbank erworbene und Münster geschenkte Skulptur steht dort noch heute.[1]
Er war Teilnehmer der documenta III in Kassel im Jahr 1964 und auch auf der 4. documenta im Jahr 1968 und der documenta 6 (1977) als Künstler vertreten.
Seine letzten Jahre verbrachte George Rickey in Kalifornien in der Nähe von Santa Barbara und in Saint Paul (Minnesota).
Werke
- „Vier Vierecke im Geviert“, 1969, Terrasse der Neuen Nationalgalerie, Berlin
- Two lines oblique, 1970, DAAD, Bonn
- Three Lines Diagonal Jointed, 1984, Sendesaal des Hessischen Rundfunks, Frankfurt am Main
- Conversation, 1999 Ludwigshafen am Rhein
- Four Rectangles Oblique IV, 1984, Campus Bockenheim der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt
Literatur
- George Rickey, Peter Anselm Riedl: Kinetische Objekte, Reclam, 1970
- George Rickey: Katalog 6/1973 der Kestner-Gesellschaft, Hannover, zur Ausstellung vom 13. Juli - 30. September 1973
- Jörn Merkert, Ursula Prinz: George Rickey, 1992
- George Rickey : Sieben kinetische Skulpturen. Ausstellung der Galerie Utermann im
Skulpturenpark Harenberg City-Center Dortmund, Dortmund : Harenberg, 1994 (nicht im Katalog der DNB)
Weblinks
Commons: George Rickey – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von und über George Rickey im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- „who's who“ über George Rickey
- Blickachsen 5: Six Triangles Hexagon V
- Blickachsen 7: Two Planes Vertical Horizontal Var III
- Materialien von und über George Rickey im documenta-Archiv
Einzelnachweise
Kategorien:- US-amerikanischer Bildhauer
- Kinetische Kunst
- Künstler (documenta)
- Hochschullehrer (Rensselaer Polytechnic Institute)
- Geboren 1907
- Gestorben 2002
- Mann
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