- George Takei
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George Hosato Takei (* 20. April 1937 in Los Angeles, Kalifornien) ist ein US-amerikanischer Film- und Fernsehschauspieler. International bekannt wurde er durch die Rolle des Hikaru Sulu in der Star-Trek-Fernsehserie Raumschiff Enterprise und den nachfolgenden Kinofilmen.
Inhaltsverzeichnis
Biografie
Takei wurde zwischen seinem vierten und achten Lebensjahr als einer von über 120.000 japanisch-stämmigen Amerikanern während des Zweiten Weltkriegs ohne Anklage in Internierungslager gesperrt. Er wurde schon kurz nach seinem Schauspielabschluss an der University of California politisch aktiv. Takei stritt für die Bürgerrechte und verpasste 1973 nur knapp die Wahl in den Stadtrat von Los Angeles. Danach forcierte er seine Karriere als Schauspieler.
George Takei verfasste auch zwei Bücher. 1979 schrieb er gemeinsam mit Robert Asprin den Science-Fiction-Roman Mirror Friend, Mirror Foe. 1994 veröffentlichte er bei Pocket Books seine Autobiografie To the Stars, die 1997 auf deutsch erschien unter dem Titel Zu den Sternen. 2008 nahm er an der Doku-Soap I'm a Celebrity… Get Me out of Here! teil, wo er hinter Martina Navratilova und dem Gewinner Joe Swash den dritten Platz belegte.
Seit 1987 lebt Takei mit seinem Partner und Manager Brad Altman (* 1954) zusammen.[1] Takeis Mutter verbrachte ihre letzten Jahre bei ihnen und wurde von beiden gepflegt.[2] Im Oktober 2005, mit 68 Jahren, äußerte er sich erstmals öffentlich in der Zeitschrift Frontiers zu seiner Homosexualität, die unter seinen Fans schon lange ein offenes Geheimnis war, um die Forderungen nach einer Homo-Ehe zu unterstützen. Am 14. September 2008 heirateten die beiden im Japanisch-Amerikanischen Nationalmuseum in Los Angeles vor einem buddhistischen Priester. Trauzeugen waren seine Kollegen Nichelle Nichols („Lieutenant Uhura“) und Walter Koenig („Navigator Pavel Chekov“).[2] Möglich war dies, nachdem ein kalifornisches Gericht das Verbot für gleichgeschlechtliche Ehen aufgehoben hatte.
George Takei engagiert sich weiterhin für die Rechte der Homosexuellen.[3]
Auszeichnungen
- 1986 erhielt George Takei als erster japanisch-amerikanischer Schauspieler einen Stern auf Hollywoods Walk of Fame.
- 1987 war er gemeinsam mit Leonard Nimoy für den Grammy nominiert in der Kategorie Best Spoken Word or Non-Musical Recording für die Audio-Aufnahme der Romanadaption Star Trek IV: The Voyage Home.
- 2004 erhielt er den Orden der Aufgehenden Sonne, 4. Klasse für seine Verdienste um die US-japanischen Beziehungen.[4]
- 2007 wurde der Asteroid Takei nach ihm benannt.[5]
Filmografie (Auswahl)
- 1960: Titanen (Ice Palace)
- 1960: Stoßtrupp Saipan (Hell to Eternity)
- 1961: 1000 Meilen bis Yokohama (A Majority of One)
- 1965: Morituri (Morituri) in den Credits ungenannt
- 1965: Rote Linie 7000 (Red Line 7000)
- 1966: Mission Impossible (Amerikanische Serie, hier erste Staffel, Folge 10. Titel des Originals : "The Carriers")
- 1966: Nicht so schnell, mein Junge (Walk Don't Run)
- 1966: Mord aus zweiter Hand (An American Dream)
- 1966-1969: Raumschiff Enterprise (Star Trek)
- 1968: Die grünen Teufel (The Green Berets)
- 1970: Wo bitte geht es hier zur Front? (Which Way to the Front?)
- 1973: Die Enterprise (Star Trek: The Animated Series)
- 1979: Star Trek: Der Film (Star Trek: The Motion Picture)
- 1982: Star Trek II: Der Zorn des Khan (Star Trek: The Wrath of Khan)
- 1984: Star Trek III: Auf der Suche nach Mr. Spock (Star Trek III: The Search for Spock)
- 1986: MacGyver - The Wish Child (Das Wunschkind) - Dr. Shen Wei - Staffel 2, Episode 4
- 1986: Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart (Star Trek IV: The Voyage Home)
- 1986: Miami Vice (Season 3 / Gastauftritt)
- 1989: Zurück vom River Kwai (Return from the River Kwai)
- 1989: Star Trek V: Am Rande des Universums (Star Trek V: The Final Frontier)
- 1990: Blutiger Schwur (Blood Oath)
- 1991: Star Trek VI: Das unentdeckte Land (Star Trek VI: The Undiscovered Country)
- 1993: American Samurai 2 (Live by the Fist)
- 1994: Alien Desperados (Oblivion)
- 1995: Kissinger and Nixon (Fernsehfilm)
- 1995: Galaxy Hunter (Oblivion 2: Backlash)
- 1996: Star Trek: Raumschiff Voyager: Flashback (Season 3 / Episode 2)
- 1998: Mulan (Stimme)
- 2003: DC 9/11: Time of Crisis (Fernsehfilm)
- 2003: Roddenberry on Patrol (Kurzfilm)
- 2004: Malcolm mittendrin (Gastauftritt - Als er selbst) (Season 7 / Episode 14: "Der perfekte Dad")
- 2004: The Eavesdropper
- 2004: Mulan 2 (Stimme)
- 2004: Scrubs – Die Anfänger (Gastauftritt)
- 2006: Psych (Gastauftritt)
- 2006: Will & Grace (Gastauftritt)
- 2003-2007: Kim Possible (TV-Serie, Stimme)
- 2007: Heroes (TV-Serie)
- 2007: Immer wieder Jim (According to Jim) als er selbst (Stimme)
- 2008: Ninja Chearleaders
- 2008: The Red Canvas
- 2008: American Summer
- 2008: Futurama: Bender’s Game (Stimme)
- 2008: The Great Buck Howard
- 2008: Leg dich nicht mit Zohan an (You Don't Mess with the Zohan)
- 2008: Command & Conquer: Alarmstufe Rot 3 (Computerspiel)
- 2009: Star Wars: The Clone Wars (TV-Serie, Stimme)
- 2009: Zack & Cody an Bord (Gastrolle als Rome Tipton)
- 2010: The Big Bang Theory (Season 4 / Episode 4) als er selbst
- 2011: Larry Crowne als Ed Matsutani
Literatur
- George Takei: Zu den Sternen. Die offizielle Autobiographie von George Takei, Star Treks Mr. Sulu. Heel Verlag, Königswinter 1997, ISBN 3-89365-581-6
- George Takei, Robert Asprin: Mirror Friend, Mirror Foe., Playboy, 1979, ISBN 0-87216-581-7
Quellen
- ↑ Carsten Weidemann George Takei geht immer mit Kuss ins Bett, queer.de, 16. Januar 2008
- ↑ a b AP/ala: „STAR-TREK“"-HOCHZEIT – Captain Sulu heiratet Lebensgefährten. spiegel.de, 15. September 2008
- ↑ Klagen gegen Verbot der «Homo-Ehe» in Kalifornien - Yahoo! Nachrichten Deutschland, gefunden am 6. November 2008
- ↑ Biography. In: The Official Website of George Takei. Hosato Enterprises, abgerufen am 5. Februar 2011 (englisch).
- ↑ First gay asteroid named. pinknews.co.uk, 3. Oktober 2007
Weblinks
- George Takei in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Literatur von und über George Takei im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Offizielle Webpräsenz (engl.)
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