- Gerd Nobbe
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Gerd Nobbe (* 23. Januar 1944 in Lübbecke/Westfalen) war ein deutscher Richter am Bundesgerichtshof.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Nach einem Studium der Rechtswissenschaften in Marburg, Tübingen und Münster und anschließendem Referendariat im Bezirk des Landgerichts Bielefeld wurde er 1973 Richter, 1976 Richter am Landgericht Bielefeld, 1980 Richter am Oberlandesgericht Hamm und gleichzeitig Referendararbeitsgemeinschaftsleiter sowie Lehrbeauftragter an der Universität Bielefeld. Schließlich wurde er 1989 Richter am Bundesgerichtshof, seit 1990 war er Mitglied des XI. Zivilsenates (Bankrechtssenat), seit 1999 dessen Vorsitzender. Nobbe ist seit 2001 Vorstandsmitglied der Bankrechtlichen Vereinigung e.V. und Mitherausgeber bzw. (Mit-)Autor bankrechtlicher Veröffentlichungen.
Der XI. Zivilsenat des Bundesgerichtshofes galt unter seiner Leitung als stark bankenfreundlich. Vor allem die Rolle seines Senats in den HVB bzw. HRE - Badenia-Schrottimmobilien-Prozessen hat ihn bekannt gemacht.
Im Mai 2009 ist Nobbe von der im Juli 2007 von Unternehmen aus dem Bereich „Non-Performing Loans“ gegründeten „Bundesvereinigung Kreditankauf und Servicing e.V.“ (BKS) zum Ombudsmann der Vereinigung benannt worden.[1]
Mit Ablauf des 31. Januar 2009 ist Nobbe nach Erreichen der Altersgrenze in den Ruhestand getreten.
Literatur
- Ulrich Krüger, Der gerechte Preis der Bankrechtspflege, in: myops Nr. 5 (2009), S. 19 - 26.
Weblinks
- Festvortrag in Leipzig (pdf; 94 KB)
- Urteil des XI. Zivilsenates vom 14. Februar 2006 (Az.: XI ZR 255/04
- Strafanzeige wegen "Rechtsbeugung" gegen BGH-Bankensenat
- Pressemitteilung anlässlich des Eintritts in den Ruhestand
- Artikel zur Rolle Nobbes im Zuge der HypoRealEstate
- Eintrag über Gerd Nobbe auf wikilegia
Einzelnachweise
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