Gerhard Bondzin

Gerhard Bondzin
Gerhard Bondzin mit Lea Grundig 1970

Gerhard Bondzin (* 29. Juli 1930 in Mohrungen/Ostpreußen) ist ein deutscher Maler und Grafiker. Er lebt und arbeitet in Dresden.

Gerhard Bonzins Wandbild Der Weg der roten Fahne

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Bondzin machte von 1946 bis 1948 an der Industrieschule für Spielzeug und Keramik in Sonneberg seinen Facharbeiter als Keramikmodelleur. Von 1948 bis 1951 studierte er Malerei bei Hans-Hoffmann Lederer an der Hochschule für Baukunst und Bildende Künste Weimar und im Anschluss daran bis 1953 bei Fritz Dähn und Rudolf Bergander an der Hochschule für Bildende Künste Dresden, wo er bis 1957 als Aspirant unterrichtet wurde. Nach seinem Abschluss nahm er 1957 eine Oberassistentenstelle an der Hochschule an. 1962 wurde er Dozent für Malerei und 1965 zum Professor berufen. Im selben Jahr übernahm Bondzin bis 1970 als gewählter Rektor der HfBK Dresden die Leitung der Hochschule. Er war Lehrer von Siegfried Besser, Marianne Dextor, Hans-Ulrich Gravenhorst, Dietmar Gubsch, Michael Hofmann, Joachim Kuhlmann, Manfred Ludwig, Sigrid Noack, Anna-Maria Ranft, Rainer Schumacher, Emil Spieß, Klaus Staps, Berndt Wilke und Rolf Wurzer.

Bondzin trat 1953 der SED bei und fungierte von 1969 bis 1984 als Mitglied der SED-Bezirksleitung Dresden und war von 1969 bis zur Auflösung der Akademie der Künste zu Berlin im Jahr 1993 deren ordentliches Mitglied. Von 1970 bis 1974 war er als Nachfolger von Lea Grundig Präsident des Verbandes Bildender Künstler der DDR.

Studienreisen

  • UdSSR: 1957, 1959, 1967
  • Bulgarien: 1964
  • Vietnam, Kuba, Italien: 1962

Auszeichnungen

Werke

  • „Schichtwechsel“ (Öl), 1957
  • „Wer ist mehr?“ (Holzschnitt), 1958
  • „Das letzte Aufgebot. Niemals wieder“, 1962
  • Zyklus „Vietnam“ (Holzschnitt), 1965
  • „Die Unbesiegbaren“, 1967
  • „Der Weg der roten Fahne“, 1969 (Wandbild am Kulturpalast Dresden)
  • „Drei kubanische Arbeiter“, 1976
  • „Der Fuchs und die Trauben“, 1986 (Wandbild am Club Passage in Dresden-Gorbitz)

eigene Ausstellungen

Literatur

Weblinks


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