- Alexander Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn
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Alexander Konrad Friedrich Heinrich Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn[1] (* 22. November 1943 in Salzburg) ist ein deutscher Unternehmer, Präsident der Deutschen Burgenvereinigung und Chef des Hauses Sayn-Wittgenstein-Sayn.
Inhaltsverzeichnis
Familie
Alexander ist der älteste Sohn des Ludwig Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (1915–1962) und der Fotografin „Mamarazza“ Marianne zu Sayn-Wittgenstein-Sayn, geb. Mayr-Melnhof (* 1919). Nach dem Unfalltod seines Vaters übernahm er das Sayner Erbe.
Am 29. Juli 1969 heiratete Alexander Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn im Rathaus von Keilberg[2] (nach anderer Quelle am 27. September in Pommersfelden[1]) Gabriela Gräfin von Schönborn-Wiesentheid, eine Tochter von Rudolf Graf von Schönborn-Wiesentheid und Helene Prinzessin von Thurn und Taxis.
Gemeinsam hatten sie sieben Kinder, die Tochter Filippa kam 2001 bei einem Autounfall ums Leben:
- Heinrich Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1971),
- Alexandra Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1973),
- Casimir Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1976),
- Filippa Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (1980–2001),
- Ludwig (Louis) Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1982)
- Sofia Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1986)
- Peter Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (* 1992)
Ämter und Engagement
- Präsident der Deutschen Burgenvereinigung e.V., seit 1986
- Vizepräsident der Vereinigung Europa Nostra, seit 1990
- Vorsitz der Europa Nostra Deutschland e.V.
- Mitglied im Advisory Board der Europäischen Akademie der Wissenschaft und Künste
- Mitglied im erweiterten Vorstand der AG der Grundbesitzerverbände
- Protektor der Schützengesellschaft Sayn 1843
- Ehren- und Devotionsritter des souveränen Malteser Ritterordens
Orden und Auszeichnungen
- Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz
- Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland
Familienname
Seit dem Tod seines Vaters im Jahr 1962 tritt Alexander Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn im historisch-genealogischen Sinne in dessen Nachfolge mit der Namensbezeichnung Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn (oder verkürzt um das zweite Sayn) auf bzw. wird er meist auch von der Öffentlichkeit so bezeichnet.[3] Ebenso tritt seine Ehefrau Gabriela als Fürstin zu Sayn Wittgenstein-Sayn auf bzw. wird von der Öffentlichkeit so bezeichnet.[4] Da jedoch die Adelstitel 1919/20 in Deutschland abgeschafft und in Bestandteile der bürgerlichen Namen umgewandelt wurden, ist der amtliche Familienname aller Familienmitglieder, Alexander und Ehefrau Gabriela eingeschlossen, Prinz bzw. Prinzessin zu Sayn-Wittgenstein-Sayn.[5]
Sowohl er selbst[4][6] als auch die anderen Familienmitglieder zeichnen jedoch abweichend mit Vorname und Sayn-Wittgenstein.,[4] ohne Hinzufügung von Fürst oder Prinz.
Einzelnachweise
- ↑ a b thePeerage.com: Eintrag zu Alexander Konrad Friedrich Heinrich Prinz zu Sayn-Wittgenstein-Sayn. Abgerufen am 22. Juli 2010.
- ↑ Website der Gemeinde Bessenbach: Historischer Kalender. Von damals bis heute. Abgerufen am 22. Juli 2010.
- ↑ Zum Beispiel: Website der Europa Nostra Deutschland: Vorstand. Abgerufen am 22. Juli 2010
- ↑ a b c Website des Vereins Lichtzeichen e.V.: Unterschriftenaktion an den deutschen Bundestag, Pressemeldung vom 14. Januar 2005 (Unterschriftsliste (JPG)). Abgerufen am 22. Juli 2010.
- ↑ Die Bezeichnung Fürst des früheren Primogenituradels ist als Namensteil nicht mehr vererbbar und existiert daher als Bestandteil des Namens nicht mehr. Bis dato (Stand: 22. Juli 2010) finden sich keine Belege, dass eine amtliche Namensänderung auf Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein-Sayn oder Alexander Fürst zu Sayn-Wittgenstein stattgefunden hat und daher auch seine Ehefrau amtlich den Namen Gabriela Fürstin zu Sayn-Wittgenstein(-Sayn) führen würde.
- ↑ Website der Europa Nostra Deutschland: Startseite. Abgerufen am 22. Juli 2010
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