- Goldküste (Schweiz)
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Als Goldküste wird in der Schweiz das untere rechte Zürichseeufer bezeichnet. Die Region gilt als wohlhabend und liegt am rechten (d. h. Nordost-) Ufer des Zürichsees, wodurch die Region der Abendsonne ausgesetzt ist. Typisch für die Goldküste sind ein tiefer Steuerfuss und hohe Immobilienpreise. Die besonders gut besonnten südwestlichen Hänge des Pfannenstiels sind auch durch den Weinbau geprägt. Das gegenüberliegende linke Zürichseeufer, das durch seine Topografie und die nordöstliche Ausrichtung am frühen Abend, vor allem im Winter, oft schon im Schatten der eigenen Berge liegt, während die Goldküste noch durch die Abendsonne glänzt, bekam den ironisch spöttischen Übernamen Pfnüselküste.[1]
Zur Goldküste zählen insbesondere die Gemeinden Stäfa, Erlenbach ZH, Herrliberg, Küsnacht ZH und Zollikon sowie die Ortschaft Meilen. Sie alle sind im Bezirk Meilen angesiedelt. Manchmal wird auch das übrige rechte Zürichseeufer zur Goldküste gezählt. Die rechtsufrige Bahnlinie von Zürich nach Rapperswil wird entsprechend der Goldküste auch als der Goldküstenexpress bezeichnet. Am 26. Mai 1968 begann mit dem Betrieb von ungewöhnlich weinroten schnellen «Mirage»-Triebwagenkompositionen dort die später erfolgreiche Vorgeschichte zu der erst 1990 eröffneten Zürcher S-Bahn.[2]
Einzelnachweise
- ↑ nach Pfnüsel - Schweizer Mundart (Zürichdeutsch) für Schnupfen
- ↑ Die Geburtsstunde der Zürcher S-Bahn. Abgerufen am 21. September 2009.
Literatur
- Katharina Wille-Gut: Leben an der Goldküste. Aus dem Tagebuch einer Privilegierten. Zytglogge, Oberhofen 2004, ISBN 3-7296-0684-0
- Susann Sitzler: Überleben in Zürich. 365 Dinge, die man über diese Stadt wissen sollte. Links, Berlin 2008, ISBN 978-3-86153-466-2
Weblinks
- Erich Send: Gold- und Pfnüselküste: die zwei Seiten des Zürichsees. Abgerufen am 21. September 2009 (Ein DRS-Hörbeitrag von 5:45 Minunten Länge).
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