Gonnesweiler

Gonnesweiler
Gonnesweiler
Ortsteil von Nohfelden
Ortswappen von Gonnesweiler
Koordinaten: 49° 34′ N, 7° 6′ O49.5682017.093513400Koordinaten: 49° 34′ 6″ N, 7° 5′ 37″ O
Höhe: 400 m ü. NN
Einwohner: 945 (Okt. 2007)
Eingemeindung: 1974

Gonnesweiler ist ein Ortsteil der Gemeinde Nohfelden im Saarland. Er liegt an der oberen Nahe an der Dammseite des Bostalsees. Durch den jetzt aufgestauten See führte früher die Straße nach Bosen. Der Name des Ortes, der 1333 mit Gondersvilre und später mit Gundesvilre erwährt wird, ist wahrscheinlich von einem Personennamen abgeleitet.

Geschichte

Das Dorf war bis zum Ende des 18. Jahrhunderts der Hochgerichtsbarkeit Neunkirchen zugeordnete, wohingegen die Mühle am rechten Naheufer dem Gericht in Wolfersweiler unterstand. Beide Bereiche gehören zum Herzogtum Pfalz-Zweibrücken. Als Teil des Hochgerichts Neukirchen wechselte das Lehen durch die Jahrhunderte vielfach den Besitzer. Seit 1794 war dann der Ort unter französischer Besatzung. Ab 1801 Ortsteil der Bürgermeisterei Neunkirchen, Arrondissement Birkenfeld, Kanton Wadern, Departement de la Sarre. 1817 bis 1918 gehört dann der Ort zum Fürstentum Birkenfeld als Provinz des Großherzogtums Oldenburg. Nach dem Ersten Weltkrieg von 1918 bis 1937 wird das Fürstentum Birkenfeld als Landesteil Birkenfeld vom Freistaats Oldenburg verwaltet. Ab 1937 gehört der Ort dann zum preußischen Landkreis Birkenfeld. Nach dem Zweiten Weltkrieg ab 1946 gehört Gonnesweiler als selbständiger Ort dann zum saarländischen Landkreis Sankt Wendel. Bis er dann 1974 im Zuge der Gebietsreform Teil der Großgemeinde Nohfelden wurde.
Herzog Karl von Zweibrücken ließ Ende des 18. Jahrhunderts, das wohl schon vorher existierende Schloss für seine Mätresse Caroline Augusta Freiin Gayling von Altheim (1748-1823), spätere Freifrau von von Esbeck, restaurieren. Wenige Jahre nach der Fertigstellung wurde es aber von französischen Revolutionstruppen verwüstet. Danach wurde es versteigert und abgerissen. Der Flurname Schloss erinnert noch an diese Episode.

Sehenswürdigkeiten

  • Die größte Attraktion von Gonnesweiler ist der nahe Bostalsee mit seinen Freizeitmöglichkeiten.
  • Der Barockaltar in der Pfarrkirche von Gonnesweiler stammt aus einer Kapelle die 1970 abgerissen wurde.
  • Der jüdische Friedhof wurde wahrscheinlich erst um 1800 angelegt. Während der NZ-Zeit wurde der Friedhof geschändet und zerstört. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde es wieder hergerichtet. Als Folge der Zerstörungen sind von den 60 - 70 Gräbern nur noch nur noch 21 Gräber zu sehen.
  • Das Jagdhaus Bocksborn wurde 1894 von dem Saarbrücker Ingenieur Fritz von Rexroth ein Jagdhaus am Silberberg bei Gonnesweiler für sich und seine Jagdgäste erbaut. Bei der Bevölkerung ist es heute Allgemein als "Jagdschlösschen" bekannt.

Quellen und Weblinks


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