- Landkreis Birkenfeld
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Wappen Deutschlandkarte 49.717.28Koordinaten: 49° 43′ N, 7° 17′ OBasisdaten Bundesland: Rheinland-Pfalz Verwaltungssitz: Birkenfeld Fläche: 777 km² Einwohner: 83.243 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 107 Einwohner je km² Kfz-Kennzeichen: BIR Kreisschlüssel: 07 1 34 NUTS: DEB16 Kreisgliederung: 96 Gemeinden Adresse der
Kreisverwaltung:Schneewiesenstraße 25
55765 BirkenfeldWebpräsenz: Landrat: Matthias Schneider (CDU) Lage des Landkreises Birkenfeld in Rheinland-Pfalz Der Landkreis Birkenfeld ist ein Landkreis in Rheinland-Pfalz, Deutschland.
Er ist umgeben von den Landkreisen St. Wendel (Saarland, im Süden), Trier-Saarburg im Westen und Bernkastel-Wittlich im Westen und Nordwesten, vom Rhein-Hunsrück-Kreis im Norden und von den Landkreisen Bad Kreuznach im Osten und Kusel im Südosten.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Die Nahe fließt von Westen nach Osten durch den südlichen Teil des Kreises Birkenfeld. Die Gegend nördlich des Flusses wird vom Mittelgebirge Hunsrück bestimmt, dessen höchster Punkt der Erbeskopf mit 816 m ü. NN ist. Im südlichen Kreisgebiet, Westrich, liegt der Truppenübungsplatz Baumholder, bei dessen Anlegung 14 Gemeinden mit etwa 4.000 Einwohnern umgesiedelt werden mussten.
Geschichte
Geschichtlich gesehen ist die Nahe Grenzlinie zwischen zwei Regionen: Birkenfeld nördlich der Nahe, und Lichtenberg südlich des Flusses. Die Region gehörte vor 1800 zu verschiedenen Herrschaften. Nach dem Wiener Kongress 1815 kam das Fürstentum Birkenfeld zum Großherzogtum Oldenburg; Lichtenberg hingegen zum Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha. Beide Staaten hatten somit eine Exklave westlich des Rheins. 1834 wurde das Fürstentum Lichtenberg an Preußen verkauft, das das Gebiet zum Kreis Sankt Wendel machte. Das mit dem Ende der Monarchie und dem Rücktritt des Oldenburger Großherzogs formal aufgelöste Fürstentum Birkenfeld blieb zunächst ein oldenburgischer Landesteil.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde der südliche Teil des Kreises Sankt Wendel dem Saarland zugeschlagen, der bei Preußen verbleibende Teil hieß fortan Restkreis St. Wendel-Baumholder. Im Rahmen des Groß-Hamburg-Gesetzes ging am 1. April 1937 der oldenburgische Landesteil Birkenfeld auf das Land Preußen über, das ihn der Rheinprovinz angliederte und mit dem Restkreis Sankt Wendel vereinigte. Der nunmehr vergrößerte Landkreis Birkenfeld wurde danach noch mehrere Male geringfügig verändert, bis er 1970 seine heutige Ausdehnung erreichte.
Politik
Landräte
- Wilhelm Herbert Wild, NSDAP (1937 bis 1945)
- Valentin Eibes (1945, vom 12. bis 17 März)
- Karl Nieten (1945 bis 1946)
- Jakob Heep, SPD (1946 bis 1956)
- Walter Beyer, SPD (1957 bis 1982)
- Ernst Theilen, SPD (1982 bis 1994)
- Wolfgang Hey, SPD (1995 bis 2003)
- Axel Redmer, SPD (2003 bis 2011)
- Matthias Schneider, CDU (ab 2011)
Kreistag
Der Kreistag des Landkreises Birkenfeld besteht aus 42 gewählten Mitgliedern und dem Landrat als Vorsitzenden. Bei den Wahlen zum Kreistag am 7. Juni 2009 ergab sich folgendes Wahlergebnis:[2]
Parteien und Wählergemeinschaften %
2009Sitze
2009%
2004Sitze
2004%
1999Sitze
1999SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 37,1 16 37,3 16 44,0 18 CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 30,5 13 41,8 18 41,0 17 FDP Freie Demokratische Partei 13,8 6 9,3 4 6,1 3 LINKE Die Linke 5,7 2 – – – – FLKB Freie Liste Kreis Birkenfeld 8,6 3 4,8 2 – – LuB Liste unabhängiger Bürger/innen 4,3 2 4,2 2 – – And Andere – – 2,5 0 8,8 4 gesamt 100,0 42 100,0 42 100,0 42 Wahlbeteiligung in % 50,5 53,6 59,7 Wappen
Blasonierung: „Geschachtet von Rot und Silber; belegt mit einem rot gezungten, golden gekrönten und golden bewehrten blauen Löwen.“ (Wappen-Verleihung 28. Juli 1949)
Bedeutung: Das Schachmuster verweist auf die hintere Grafschaft Sponheim, der Löwe auf die Grafschaft Veldenz.
Das Wappen des Landkreises enthält ausschließlich Elemente der mittelalterlichen Territorialstruktur, wobei Insignien der wild- und rheingräflichen Herrschaft fehlen. Es fehlt jeder Hinweis auf die über 150-jährige Zugehörigkeit des überwiegenden Teiles des Landkreises zu Oldenburg in der Neuzeit.
- Siehe auch Liste der Wappen im Landkreis Birkenfeld
Verkehr
Den Süden des Kreisgebiets berührt die Bundesautobahn 62. Mehrere Bundes-, Landes- und Kreisstraßen durchziehen das Kreisgebiet, darunter die B 41 und die B 422.
Im Nahetal eröffnete die Rhein-Nahe Eisenbahn-Gesellschaft im Jahre 1859 eine Bahnlinie von Bad Kreuznach bis Idar-Oberstein, die im folgenden Jahr in Richtung Saarbrücken weitergeführt worden ist. Den Anschluss zur Kreisstadt stellte 1880 die Birkenfelder Lokalbahn GmbH von der Station Neubrücke aus her. Ein Bahnanschluss (Stichbahn/Stichstrecke) von Heimbach (Bahnstation: Nahe und außerhalb der eigentlichen Ortsgemeinde Heimbach) nach Baumholder mit seinem Truppenübungsplatz wurde 1912 von der Preußischen Staatsbahn erbaut. Auf beiden Strecken ist der Personenverkehr 1962 (Birkenfelder Lokalbahn) bzw. 1981 (der Bahnanschluss nach Baumholder) eingestellt worden. Die Strecke nach Baumholder wird im Jahr 2014 zum Fahrplanwechsel reaktiviert[3].
Die Verbandsgemeinde Rhaunen liegt in unmittelbarer Nähe des Flughafens Hahn.
Städte und Gemeinden
(Einwohner am 31. Dezember 2010[4])
Verbandsfreie Gemeinden/Städte
- Idar-Oberstein, große kreisangehörige Stadt (30.379)
Verbandsgemeinden mit ihren verbandsangehörigen Gemeinden
Weblinks
Commons: Landkreis Birkenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Literatur von Landkreis Birkenfeld im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Literatur zum Schlagwort Landkreis Birkenfeld im Katalog der DNB und in den Bibliotheksverbünden GBV und SWB
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB) (Hilfe dazu)
- ↑ Wahlergebnisse der Kreistagswahlen, der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz
- ↑ [tt_news=96920&tx_ttnews[backPid]=1&cHash=4204680018 SPNV Süd, Reaktivierung der Strecke Baumholder-Heimbach kommt 2014]
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerung der Gemeinden am 31. Dezember 2010 (PDF; 727 KB)
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