Grolnick

Grolnick

Don Grolnick (* 23. September 1947 in Brooklyn, New York City; † 1. Juni 1996 in New York City) war ein amerikanischer Jazz-, Fusion- und Pop-Pianist, Keyboarder, Komponist und Produzent.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Wirken

Grolnick wuchs in Levittown, New York auf und begann zunächst das Akkordeonspiel, wechselte aber später zum Klavier. Sein Interesse am Jazz wurde durch ein Count Basie Konzert geweckt, zu dem ihn sein Vater mitnahm; kurz danach sah er Erroll Garner in der Carnegie Hall. Er studierte an der Tufts University Philosophie, aber sein Interesse an der Musik blieb bestehen. An der Universität traf er Michael Brecker; kurz danach wurde er Mitglied der Fusion-Band Dreams, später arbeitete er auch mit John Abercrombie) sowie den Funk-Fusion Bands Brecker Brothers und Steps. Außerdem beschäftigte er sich mit Popmusik; 1974 begann seine lange musikalische Partnerschaft mit dem Sänger James Taylor, dessen Alben er produzierte. In den 1980er und 1990er Jahren zählte er zu den kreativsten Figuren der US-amerikanischen Studioszene mit vielseitigen Interessen, von Jazz und Pop bis zur südamerikanischen Musik.

Don Grolnick arbeitete im Laufe seiner Karriere als Pianist und Komponist mit Künstlern wie Linda Ronstadt, James Taylor, Roberta Flack, Carly Simon, Bette Midler, sowie den Jazz- und Fusionmusikern Gato Barbieri, Billy Cobham, Michael Brecker, Mike Mainieri, Eddie Gomez, Steve Gadd, Peter Erskine, David Sanborn, Mike Stern, Bob Mintzer, Dave Holland und Steely Dan zusammen. Dabei ragt besonders seine Mitwirkung an John Scofields Album Still Warm (Gramavision, 1985) heraus.[1]

Außerdem nahm Grolnick in den 1980er und 1990er Jahren eine Reihe von Alben unter eigenem Namen auf, unter denen besonders seine Einspielungen für das Label Blue Note (Weaver of Dreams, 1989 und Nighttown, 1992) hervortreten, an denen außer Mintzer, Erskine und den Brüdern Brecker noch Steve Turre, Joe Lovano, Marty Ehrlich und Dave Holland mitwirkten.[2] 1995 ging Grolnick in ähnlicher Besetzung auf England-Tournee, festgehalten auf dem Album The London Concert und erschienen auf Erskines Label Fuzzy Music.

Diskographische Hinweise

  • 1985 – Hearts and Numbers (1985; Hip Pocket; später auf VeraBra Records)
  • 1989 – Weaver of Dreams (Blue Note Records)
  • 1992 – Nighttown (Blue Note Records)
  • 1995 – Medianoche (Pony Canyon; Warner Bros. Records)
  • 1999 – Steps - Smokin’ in the Pit (NYC Records)
  • 2000 – Steps - A Collection: Step by Step/Paradox (2000; NYC Records)
  • 2000 – The London Concert (erschienen 2000; Fuzzy Music)

Weblinks

Literatur

Anmerkungen

  1. Vgl. Cook & Morton, S. 1316.
  2. Cook und Morton zählen diese „superben“ Sessions zu Grolnicks besten Aufnahmen und bewerten sie mit der Höchstnote von vier Sternen.

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Don Grolnick — (b. Brooklyn, NY, September 23, 1948; died June 1, 1996) was an American jazz and pop pianist and composer, most noteworthy for his work with artists such as Linda Ronstadt, James Taylor, Roberta Flack, Carly Simon, Bette Midler, Billy Cobham,… …   Wikipedia

  • Don Grolnick — (* 23. September 1947 in Brooklyn, New York City; † 1. Juni 1996 in New York City) war ein amerikanischer Jazz , Fusion und Pop Pianist, Keyboarder, Komponist und Produzent. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken …   Deutsch Wikipedia

  • Don Grolnick — Nom Don Grolnick Naissance 23 septembre 1948 Brooklyn, New York  États Unis …   Wikipédia en Français

  • Don Grolnik — Don Grolnick (* 23. September 1947 in Brooklyn, New York City; † 1. Juni 1996 in New York City) war ein amerikanischer Jazz , Fusion und Pop Pianist, Keyboarder, Komponist und Produzent. Inhaltsverzeichnis …   Deutsch Wikipedia

  • Don't Try This at Home (Michael Brecker album) — Don t Try This at Home Studio album by Michael Brecker Released 1988 …   Wikipedia

  • Michael Brecker (album) — Michael Brecker Studio album by Michael Brecker Released 1987 …   Wikipedia

  • Selbstbestimmungstheorie der Motivation — Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation (engl. self determination theory of motivation) stammt von Edward L. Deci und Richard M. Ryan. Inhaltsverzeichnis 1 Grundlagen 1.1 Die fünf Subtheorien 1.1.1 Theorie der Psychischen Grundbedürfnisse …   Deutsch Wikipedia

  • Selbstbestimmungstheorie der Werte — Die Artikel Selbstbestimmungstheorie und Selbstbestimmungstheorie der Motivation überschneiden sich thematisch. Hilf mit, die Artikel besser voneinander abzugrenzen oder zu vereinigen. Beteilige dich dazu an der Diskussion über diese… …   Deutsch Wikipedia

  • Michael Brecker discography — Discography As leader 1982: Cityscape 1987: Michael Brecker 1988: Don t Try This at Home 1990: Now You See It...Now You Don t 1996: Tales from the Hudson 1998: Two Blocks from the Edge 1999: Time Is of the Essence 2001: Nearness of You: The… …   Wikipedia

  • (LIVE) — Infobox Album | Name = (LIVE) Type = Live album Artist = James Taylor Released = August 10, 1993 Recorded = November, 1992 Genre = Rock Length = 63:05 (Disc one); 60:25 (Disc two) Label = Columbia Producer = Don Grolnick George Massenburg Reviews …   Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”