- Großer Zschirnstein
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Großer Zschirnstein Zschirnsteine, links Kleiner Zschirnstein, rechts Großer Zschirnstein
Höhe 561,74 m ü. HN Lage Sachsen (Deutschland) Gebirge Elbsandsteingebirge Geographische Lage 50° 51′ 23″ N, 14° 10′ 34″ O50.8564714.17605561.74Koordinaten: 50° 51′ 23″ N, 14° 10′ 34″ O Typ Tafelberg Gestein Sandstein mit Basaltdurchbruch Der Große Zschirnstein (561,74 m) ist der höchste Berg im sächsischen bzw. deutschen Teil des Elbsandsteingebirges.
Inhaltsverzeichnis
Entstehung des Namens
Der Name scheint sich vom slawischen Wortstamm für schwarz abzuleiten.
Lage und Umgebung
Am Großen Zschirnstein befinden sich zwei Klettergipfel, Großer und Kleiner Zschirnsteinturm. Außerdem gibt es die Kletterroute Südwand (IV), die direkt am höchsten Punkt des Berges endet. Diese Kletterroute ist eine der drei Ausnahmen der Sächsischen Kletterregeln, wonach Klettern an Massiven im Allgemeinen verboten ist.
An der Südspitze, neben dem Aussichtspunkt, befand sich seit 1865 eine Nagelsche Säule. Sie erinnerte an August Nagel, den Leiter der Vermessung in Sachsen im 19. Jahrhundert. Die Vermessung erfolgte im Triangulationsverfahren. Weitere Triangulationspunkte der Umgebung befanden sich u.a. auf dem Raumberg, dem Lilienstein, dem Cottaer Spitzberg und dem Hohen Schneeberg. Die Säule auf dem Großen Zschirnstein ging um 1900 verloren. Im Mai 2011 erfolgte die Neuaufstellung einer Kopie.[1]
Geologie
Der typische Tafelberg besteht aus Sandstein. Am Gipfelplateau befindet sich ein tertiärer Basaltdurchbruch, der in einem kleinen Steinbruch zur Schottergewinnung abgebaut wurde.
Aussicht
Vom Großen Zschirnstein kann man von Nordosten über Süden nach Nordwesten u.a. folgende Berge, Felsen und Orte sehen: Falkenstein, Schrammsteine, Tanečnice (Tanzplan), Großer Winterberg, Zirkelstein, Kottmar, Prebischtor, Mezní Louka (Rainwiese), Vlčí hora (Wolfsberg), Jedlová (Tannenberg), Pěnkavčí vrch (Finkenkoppe), Studenec (Kaltenberg), Zlatý vrch (Goldberg), Růžovský vrch (Rosenberg), Ještěd (Jeschken), Klíč (Kleis), Bezděz (Bösig), Buková hora (Zinkenstein) (mit markantem Fernsehturm), Lovoš (Lobosch), Kletečna (Kletschen), Milešovka (Milleschauer), Děčínský Sněžník (Hoher Schneeberg), Dresden.
Sonstiges
Am 14. Februar 2010 stürzte gegen 20.20 Uhr ein Flugzeug vom Typ Cessna Citation 550 an der Südostflanke des Bergs in den Steilhangbereich. Das Flugzeug gehörte zur tschechischen Fluggesellschaft Time Air, war von Prag nach Karlstad (Schweden) unterwegs und mit zwei Piloten besetzt, die den Absturz nicht überlebten. Nach Auswertung des Voicerecorders wurde als Absturzursache ein Kunstflugmanöver (Rolle), für das das Flugzeug nicht zugelassen ist, festgestellt. [2] [3] [4]
Einzelnachweise
- ↑ "Nagelsche Säule am Zschirnstein aufgestellt", Sächsische Zeitung (Ausgabe Pirna) vom 21./22. Mai 2011]
- ↑ http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2389114
- ↑ Sächsische Zeitung vom 17.Februar 2010
- ↑ Sächsische Zeitung vom 3.März 2010
Siehe auch
Weblinks
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