Grube Laurweg

Grube Laurweg
Grube Laurweg, 1909

Die Grube Laurweg war ein Steinkohlenbergwerk in Kohlscheid im Aachener Revier im westlichen Nordrhein-Westfalen. Die Grube wurde zunächst von der Vereinigungsgesellschaft für Steinkohlenbau im Wurmrevier und ab 1907 vom Eschweiler Bergwerksverein EBV betrieben. Ein Schacht hieß Frankschacht.

1914 wird die Kohleförderung der Grube Kämpchen zur Grube Laurweg verlegt.

Nach schweren Kämpfen während des Zweiten Weltkriegs wird von der Grube Laurweg zur Grube Gouley im benachbarten Würselen ein Strombehelfskabel verlegt, um die Wasserhaltung der zweitgenannten zu gewährleisten. 1950 erfolgt die Zusammenlegung mit der Grube Gouley zum Verbundbergwerk Gouley-Laurweg und eine Verbindung über einen Blindschacht, welcher mit einem Durchmesser von 4,20 m zwischen der 455-m-Sohle von Laurweg und der 650-m-Sohle von Gouley liegt. Beide Bergwerke fördern Anthrazit. Bis 1955 wurde die abgebaute Kohle auch auf Laurweg an die Oberfläche gebracht, dann übernahm diese Aufgabe vollständig die ausgebaute Grube Gouley. Noch für weitere fünf Jahre diente Laurweg zur Personalfahrt, bis die erweitere Waschkaue auf Gouley in Betrieb ging. Die Bergmänner, welche nicht mehr auf Laurweg benötigt wurden, wurden in anderen Gruben des EBV eingesetzt.

1976 wird das Empfangsgebäude des Bahnhofes Kohlscheid abgerissen und die Bedienung der Brikettfabrik Laurweg eingestellt. Dann werden der Kohlscheider Güterbahnhof und die Anschlussbahn zur Grube Laurweg abgebaut.

Auf dem ehemaligen Zechengelände der Grube befindet sich heute ein Technologiepark, auf dem auch das Mobilfunkunternehmen Ericsson ansässig ist, das den erhaltenen Bahnhof der Zeche Laurweg als Verwaltungsgebäude nutzt.

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