- Grüne Straße
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Die Grüne Straße ist eine deutsche Ferienstraße durch den Schwarzwald zwischen Breisach am Rhein im Breisgau, Freiburg im Breisgau und dem Bodensee. In Engen verzweigt sie sich in die Nordroute nach Lindau (Bodensee) und in die Südroute nach Konstanz.[1]
Im weiteren Sinne, getragen von der deutsch-französischen Freundschaft, beginnt sie als grenzüberschreitende Straße bereits in Frankreich als Route Verte in Contrexéville in den Vogesen. Sie überquert den Rhein bei Neuf-Brisach und Breisach. Bis Donaueschingen liegen 18 französische und deutsche Orte an der Route, die Mitglied in der „Association Route Verte / Grüne Straße“ mit Sitz in Colmar sind. Der Name der Grünen Straße leitet sich von den Tannen im Straßenverlauf her. Hauptinitiator der 1960/61 begründeten Grünen Straße war Joseph Rey (Colmar), Mitstreiter waren Willy Boss (Schwarzwald-Bodensee) und Joseph Bueb (Breisach).[2]
Inhaltsverzeichnis
Bekannte Städte auf französischer Seite
Contrexéville und Vittel sind durch ihre Heilbäder und Mineralwässer bekannt. In Stadt und Tal von Munster (Haut-Rhin) ist der bekannte Käse beheimatet. Die mittelalterlichen Städte Turckheim und Colmar sowie die Verteidigungsanlage in Form eines achteckigen Sterns in Neuf-Brisach liegen neben anderen interessanten Orten an der Strecke. Die Ferienregionen Vogesen und Elsass und die einheitliche Oberrheinlandschaft werden dadurch erschlossen.
Nach Südosten durch den Schwarzwald
Es folgen Breisach mit seiner Lage 42 Meter über dem Rhein, das mittelalterliche Freiburg am Fuße des Schwarzwaldes, das Höllental mit dem Denkmal des „Hirschsprungs“. Im Einzugsbereich der Bundesstraße 31 liegen dann Titisee-Neustadt, die Wutachschlucht, die mittelalterlichen Städte Löffingen, Villingen-Schwenningen, der Schlosspark von Donaueschingen. Die Grüne Straße folgt dann dem Verlauf der Autobahn 81, bietet Blick auf das Panorama der Hegauvulkane und umgeht das mittelalterliche Engen.
Nordroute nach Lindau
Auf der Nordroute folgen ab Engen im Verlauf der alten B 31 Aach (Hegau) mit dem Aachtopf, Stockach mit seinem Fastnachtsbrauch des Narrengerichts, die Städtchen des nördlichen Bodenseeufers, das badische Überlingen und Meersburg, das württembergische Friedrichshafen und die bayerische Insel Lindau.
Südroute nach Konstanz
An der Südroute durch den Hegau folgt sie der Autobahn 81 bis zum Hegauer Kreuz und mündet in die Bundesstraße 33, umgeht Singen (Hohentwiel) mit dem Vulkan Hohentwiel und Radolfzell. Nach Radolfzell liegen am Bodensee die Reichenau (Insel) mit ihren Kulturschätzen und das Naturschutzgebiet Wollmatinger Ried in Sicht, und die Stadt Konstanz mit der Rheinbrücke, dem Münster und dem Hafen wird erreicht.
Völkerverbindende Idee
Die Grüne Straße/Route Verte erschließt Frankreich, Österreich und die Schweiz. Auch die Landesteile von Baden-Württemberg und das Land Bayern werden durch sie verbunden. Damit ist sie wahrhaft europäisch zu nennen.
Literatur
- ADAC (Hrsg.): Durch Himmelreich und Höllental. Die Grüne Straße Südschwarzwald–Bodensee. In: Unterwegs auf Deutschlands Ferienstraßen, ADAC-Jahresgabe 1998/1999, S. 62–64
- Roland und Karin Bueb: Längs der Grünen Straße – Auf der Ferienstraße vom Breisgau zum Bodensee. In: Der Badener. Mitteilungsblatt des Vereins der Badener von Hamburg und Umgebung e. V., April/Mai 2009, S. 7.
Einzelnachweise
- ↑ ADAC (Hrsg.): Durch Himmelreich und Höllental. Die Grüne Straße Südschwarzwald–Bodensee. In: Unterwegs auf Deutschlands Ferienstraßen, ADAC-Jahresgabe 1998/1999, S. 62–64
- ↑ Internetseite der Gemeinschaft Grüne Straße
Weblinks
- (de/fr/en) Internetseite der Gemeinschaft Grüne Straße
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