- Gundi Busch
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Gundi Busch Voller Name Gundula Busch Nation Deutschland Geburtstag 29. April 1935 Geburtsort Mailand, Italien Karriere Disziplin Einzellauf Verein Kölner EK Trainer Thea Frenssen Medaillenspiegel WM-Medaillen 1 × 1 × 0 × EM-Medaillen 1 × 1 × 0 × Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften Silber Davos 1953 Damen Gold Oslo 1954 Damen Eiskunstlauf-Europameisterschaften Silber Dortmund 1953 Damen Gold Bozen 1954 Damen Gundula "Gundi" Busch (* 29. April 1935 in Mailand) ist eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startete. Sie ist die Weltmeisterin und Europameisterin von 1954 und damit die erste deutsche Weltmeisterin und auch Europameisterin im Eiskunstlauf der Damen.
Werdegang
Gundi Busch ist Tochter eines Fabrikanten. Die Familie zog von Mailand über Haarlem in den Niederlanden nach Garmisch-Partenkirchen. Sie begann mit dem Eiskunstlaufen in Mailand mit viereinhalb Jahren. Später nahm sie Ballettunterricht in Garmisch-Partenkirchen und trainierte auch zeitweise in London sowie beim Kölner EK. Ihre Trainerin war Thea Frenssen.
Die deutsche Meisterin von 1953 und 1954 nahm im Zeitraum von 1951 bis 1954 an Welt-und Europameisterschaften teil. 1953 wurde sie hinter der Britin Valda Osborn Vize-Europameisterin in Dortmund und hinter der US-Amerikanerin Tenley Albright Vize-Weltmeisterin in Davos. Ein Jahr später wurde sie in Bozen Europameisterin und in Oslo Weltmeisterin. Beide Titelgewinne waren die ersten für eine deutsche Eiskunstläuferin im Einzellauf. Ihre einzigen Olympischen Spiele hatte sie 1952 in Oslo auf dem achten Platz beendet.
Gleich nach ihren Erfolgen beendete Busch 1954 im Alter von erst 19 Jahren ihre Amateurkarriere und ging zur Hollywood Ice Revue. 1956 heiratete sie den schwedischen Eishockeyprofi Gösta "Lill-Lulle" Johansson und zog mit ihm nach Schweden. Dort wurde ein Jahr später ihr gemeinsamer Sohn Peter Lulle geboren. Gundi Busch arbeitete unter anderem als Trainerin. Im April 2009 erschien ihre Lebensgeschichte unter dem Titel "Mein eiskaltes Leben" im biografieVerlag ruth damwerth in Münster.
Ergebnisse
Wettbewerb / Jahr 1951 1952 1953 1954 Olympische Winterspiele 8. Weltmeisterschaften 10. 6. 2. 1. Europameisterschaften 6. 7. 2. 1. Deutsche Meisterschaften 3. 2. 1. 1. Weblinks
- Gundi Busch in der Datenbank von Sports-Reference.com (englisch)
1906–07: Madge Syers | 1908–11: Lily Kronberger | 1912–14: Opika von Méray Horváth | 1922–26: Herma Szabó | 1927–36: Sonja Henie | 1937: Cecilia Colledge | 1938–39: Megan Taylor | 1947–48: Barbara Ann Scott | 1949–50: Alena Vrzáňová | 1951: Jeannette Altwegg | 1952: Jacqueline du Bief | 1953: Tenley Albright | 1954: Gundi Busch | 1955: Tenley Albright | 1956–60: Carol Heiss | 1962–64: Sjoukje Dijkstra | 1965: Petra Burka | 1966–68: Peggy Fleming | 1969–70: Gabriele Seyfert | 1971–72: Beatrix Schuba | 1973: Karen Magnussen | 1974: Christine Errath | 1975: Dianne de Leeuw | 1976: Dorothy Hamill | 1977: Linda Fratianne | 1978: Anett Pötzsch | 1979: Linda Fratianne | 1980: Anett Pötzsch | 1981: Denise Biellmann | 1982: Elaine Zayak | 1983: Rosalynn Sumners | 1984–85: Katarina Witt | 1986: Debi Thomas | 1987–88: Katarina Witt | 1989: Midori Itō | 1990: Jill Trenary | 1991–92: Kristi Yamaguchi | 1993: Oksana Bajul | 1994: Yūka Satō | 1995: Chen Lu | 1996: Michelle Kwan | 1997: Tara Lipinski | 1998: Michelle Kwan | 1999: Marija Butyrskaja | 2000–01: Michelle Kwan | 2002: Irina Sluzkaja | 2003: Michelle Kwan | 2004: Shizuka Arakawa | 2005: Irina Sluzkaja | 2006: Kimmie Meissner | 2007: Miki Andō | 2008: Mao Asada | 2009: Kim Yu-na | 2010: Mao Asada | 2011: Miki Andō
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