Linda Fratianne

Linda Fratianne
Linda Fratianne Eiskunstlauf
Linda Fratianne 1980 (links) neben Heinz Florian Oertel und Anett Pötzsch
Voller Name Linda Sue Fratianne
Nation Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 2. August 1960
Geburtsort Northridge, Kalifornien
Größe 153 cm
Gewicht 41 kg
Karriere
Verein LAFSC, Los Angeles
Trainer Frank Carroll
Status zurückgetreten
Karriereende 1980
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 0 × Gold 1 × Silber 0 × Bronze
WM-Medaillen 2 × Gold 1 × Silber 1 × Bronze
Olympische Ringe Olympische Winterspiele
Silber Lake Placid 1980 Damen
ISU Eiskunstlauf-Weltmeisterschaften
Gold Tokio 1977 Damen
Silber Ottawa 1978 Damen
Gold Wien 1979 Damen
Bronze Dortmund 1980 Damen
 

Linda Sue Fratianne (* 2. August 1960 in Los Angeles) ist eine ehemalige US-amerikanische Eiskunstläuferin, die im Einzellauf startete. Sie ist die Weltmeisterin von 1977 und 1979.

Fratianne ist die Tochter des einstigen Richters am Obersten Gerichtshof in Kalifornien, Robert Fratianne und seiner Frau Virginia. Ihre Eltern waren geschieden.

Fratianne wurde während ihrer Karriere von Frank Carroll trainiert. 1976 wurde sie Vizemeisterin bei den nationalen Meisterschaften hinter Dorothy Hamill. Dort gelang es ihr als erster Frau, zwei verschiedene Dreifachsprünge, Toeloop und Salchow, zu zeigen. Im selben Jahr bestritt sie ihre erste Weltmeisterschaft und ihre ersten Olympischen Spiele. Dort wurde sie sogleich Fünfte, bzw. Achte. Bereits im Jahr darauf gewann Fratianne als amtierende US-amerikanische Meisterin trotz Sturzes beim dreifachen Salchow, die Goldmedaille bei der Weltmeisterschaft in Tokio, vor der favorisierten Anett Pötzsch aus der DDR und Dagmar Lurz aus der BRD. Mit Fratiannes Sieg begann eine bis 1980 andauernde Rivalität zwischen ihr und Pötzsch. Bei der Weltmeisterschaft 1978 in Ottawa revanchierte sich Pötzsch und verwies Fratianne auf den zweiten Platz. Ein Jahr später wendete sich das Blatt bei der Weltmeisterschaft in Wien erneut. Fratianne wurde zum zweiten Mal Weltmeisterin vor Pötzsch. Im olympischen Jahr 1980 wurde Fratianne zum vierten Mal in Folge nationale Meisterin. Bei den Olympischen Spielen 1980 in Lake Placid unterlag Fratianne Pötzsch jedoch und bei der Weltmeisterschaft in Dortmund reichte es nur zur Bronzemedaille hinter Pötzsch und Lurz. Danach beendete sie ihre Amateurkarriere.

Fratianne hatte ihre Stärke vor allem in der Kür, war aber auch eine gute Pflichtläuferin. In der Pflicht lag sie zumeist hinter Pötzsch und Lurz, wohingegen sie das Kurzprogramm und die Kür zumeist gewann. Sie verfügte über ein Sprungtalent, dass es ihr ermöglichte, Dreifachsprünge einfach aussehen zu lassen. Neben ihren läuferischen Fähigkeiten war sie besonders für ihre Kostüme bekannt.

Während ihrer Profikarriere lief Fratianne zehn Jahre bei Ice Follies und Disney on Ice.

Von 1988 bis 2001 war sie mit dem Skirennläufer Nick Maricich verheiratet, mit dem sie eine Tochter, geboren 1991, hat. Sie lebt und trainiert in Sun Valley, Idaho.

Fratiannes olympische Silbermedaille von 1980

Ergebnisse

Wettbewerb / Jahr 1974 1975 1976 1977 1978 1979 1980
Olympische Winterspiele 8. 2.
Weltmeisterschaften 5. 1. 2. 1. 3.
US-amerikanische Meisterschaften 7. 2. 1. 1. 1. 1.

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужно сделать НИР?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Linda Fratianne — MedalSport Figure skatingMedalSilver 1980 Lake Placid Ladies singlesInfobox Figure skater title= Linda Fratianne caption= country= USA dateofbirth= birth date and age|1960|8|2 residence= height= weight= partner= formerpartner= coach= formercoach …   Wikipedia

  • Fratianne — Linda Fratianne 1980 (links) Linda Sue Fratianne (* 2. August 1960 in Los Angeles) ist eine ehemalige US amerikanische Eiskunstläuferin. In ihrer Laufbahn wurde sie vier Mal …   Deutsch Wikipedia

  • Linda Frantianne — Linda Fratianne 1980 (links) Linda Sue Fratianne (* 2. August 1960 in Los Angeles) ist eine ehemalige US amerikanische Eiskunstläuferin. In ihrer Laufbahn wurde sie vier Mal …   Deutsch Wikipedia

  • Eiskunstlauf-WM — Eva Romanová und Pavel Roman: Weltmeister im Eistanz von 1962 bis 1965 Eiskunstlauf Weltmeisterschaften sind eine jährlich von der Internationalen Eislaufunion ausgetragene Veranstaltung, bei denen in vier Disziplinen Welttitelträger ermittelt… …   Deutsch Wikipedia

  • Eiskunstlaufweltmeisterschaften — Eva Romanová und Pavel Roman: Weltmeister im Eistanz von 1962 bis 1965 Eiskunstlauf Weltmeisterschaften sind eine jährlich von der Internationalen Eislaufunion ausgetragene Veranstaltung, bei denen in vier Disziplinen Welttitelträger ermittelt… …   Deutsch Wikipedia

  • Weltmeisterschaft im Eiskunstlaufen — Eva Romanová und Pavel Roman: Weltmeister im Eistanz von 1962 bis 1965 Eiskunstlauf Weltmeisterschaften sind eine jährlich von der Internationalen Eislaufunion ausgetragene Veranstaltung, bei denen in vier Disziplinen Welttitelträger ermittelt… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der US-amerikanischen Meister im Eiskunstlauf — Die Liste der US amerikanischen Meister im Eiskunstlauf listet die US amerikanischen Eiskunstlaufmeister seit 1914 sowie die Zweit , Dritt und Viertplatzierten. Die US amerikanischen Meisterschaften im Eiskunstlauf sind ein von der United States… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste des champions des États-Unis de patinage artistique — Palmarès des championnats des États Unis de patinage artistique Palmarès des championnats des États Unis de patinage artistique. Sommaire 1 Médaillés 1.1 Messieurs 1.2 Dames 1.3 Couples …   Wikipédia en Français

  • Palmares des championnats des Etats-Unis de patinage artistique — Palmarès des championnats des États Unis de patinage artistique Palmarès des championnats des États Unis de patinage artistique. Sommaire 1 Médaillés 1.1 Messieurs 1.2 Dames 1.3 Couples …   Wikipédia en Français

  • Palmarès des championnats des États-Unis de patinage artistique — Palmarès des championnats des États Unis de patinage artistique. Sommaire 1 Médaillés 1.1 Messieurs 1.2 Dames 1.3 Couples …   Wikipédia en Français

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”