Gustav Karsten

Gustav Karsten
Gustav Karsten, 1878

Gustav Karsten (* 24. November 1820 in Berlin; † 16. März 1900 in Kiel) war ein deutscher Physiker und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Gustav Karsten war Sohn des Berliner Mineralogen Carl Karsten und studierte Mathematik und Naturwissenschaften; er habilitierte sich 1845 an der Berliner Universität. 1847 wurde er Professor der Mineralogie und Physik an der Universität Kiel. Zu seinem Forschungsgebiet gehörte die Meeresphysik. Der spätere Anthropologe und Ethnologe Franz Boas wurde im Jahr 1881 mit seiner Dissertation Beiträge zur Erkenntnis der Farbe des Wassers von Gustav Karsten promoviert.

1859 machte man ihn zum Direktor des Eichwesens für die Elbherzogtümer. Seit 1894 befand sich Gustav Karsten im Ruhestand.

Mitgliedschaften

1869 wurde Gustav Karsten Mitglied der kaiserlichen Normal-Eichungskommission. Die von ihm in den Elbherzogtümern eingeführte Organisation des Eichwesens wurde später auf die neuen Einrichtungen im Deutschen Reich übertragen. Seit der 1870 eingesetzten Kommission zur wissenschaftlichen Untersuchung der deutschen Meere in Kiel, war Karsten das geschäftsführende Mitglied und bearbeitete in den Berichten der Kommission die Physik der Meere. Außerdem war er

Werke

  • Lehrgang der mechanischen Naturlehre. 3 Bände, Kiel 1849–1853
  • Untersuchungen über das Verhalten der Auflösungen des reinen Kochsalzes in Wasser. Berlin (1846)
  • Denkschrift über den großen norddeutschen Kanal. Kiel 1865
  • Beiträge zur Landeskunde der Herzogtümer Schleswig und Holstein. 2 Bände, Berlin 1869 und 1872

Weblinks

 Wikisource: Gustav Karsten – Quellen und Volltexte

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