Günter Dippold

Günter Dippold

Günter Dippold (* 21. November 1961 in Schney) ist ein deutscher Historiker und Volkskundler. Seit 1994 ist er Bezirksheimatpfleger im bayerischen Regierungsbezirk Oberfranken und wurde 2004 zum Honorarprofessor für Volkskunde / Europäische Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg berufen. Er ist Verfasser und Herausgeber zahlreicher Monografien und Aufsätze zur fränkischen Landesgeschichte. Dabei hat er meist lokale Mikrostudien erarbeitet.

Werdegang

Nach seinem Abitur 1981 am Meranier-Gymnasium in Lichtenfels studierte Dippold zwischen 1982 und 1987 Geschichte und Volkskunde an den Universitäten Bamberg, Regensburg und Erlangen-Nürnberg. In Bamberg promovierte er 1993 über die Konfessionalisierung am Obermain.

Ab 1992 war er als Leiter des Deutschen Korbmuseums in Michelau i.OFr. tätig. Parallel dazu entstanden erste heimatgeschichtliche Schriften, so über das Kloster Banz, die Ortsgeschichte von Mistelfeld und die Baugeschichte des Rathauses der Stadt Lichtenfels.

1994 wurde er zum Leiter des Sachgebiets Kultur- und Heimatpflege beim Bezirk Oberfranken ernannt. Daneben übernahm er von 1995 bis 2002 einen Lehrauftrag für Historische Hilfswissenschaften an der Universität Bayreuth. Von 2000 bis 2004 war Dippold als Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Volkskunde / Europäische Ethnologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg tätig und wurde dort im Juli 2004 zum Honorarprofessor ernannt.

Neben seiner Tätigkeit als Bezirksheimatpfleger engagiert er sich in einer Reihe von oberfränkischen Geschichtsvereinen, so seit 1997 als 1. Vorsitzender des Colloquium Historicum Wirsbergense und seit 1998 als 1. Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft oberfränkischer Museen und Sammlungen. Er ist Mitglied im Vorstand des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege.

Auszeichnungen

Für seine Verdienste um die Geschichtsforschung und die Kulturpflege in Oberfranken und Bayern wurde Dippold 2007 das Bundesverdienstkreuz am Bande verliehen. 2010 erhielt er den Frankenwürfel.

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