Hain-Gründau

Hain-Gründau
Hain-Gründau
Gemeinde Gründau
Koordinaten: 50° 15′ N, 9° 9′ O50.24259.1422222222222144Koordinaten: 50° 14′ 33″ N, 9° 8′ 32″ O
Höhe: 144–189 m ü. NN
Fläche: 6,08 km²
Einwohner: 1.686 (31. Dez. 2009)
Eingemeindung: 1972
Postleitzahl: 63584
Vorwahl: 06058
Laurentiuskapelle

Hain-Gründau ist ein Ortsteil der Gemeinde Gründau im Main-Kinzig-Kreis in Hessen.

Inhaltsverzeichnis

Geografie

Der Ort liegt am Rande des Büdinger Waldes im Tal der Gründau. Der Büdinger Wald ist ein nach Norden über die Kinzig vorspringender Spessart-Ausläufer, der zum Hessisch-Fränkischen Bergland (Haupteinheitengruppe 14) gezählt wird. Dieser schiebt sich von Süden vor die gegen das Rhein-Main-Tiefland (Haupteinheitengruppe 23) gerichtete Südabdachung des Vogelsberges. Als nordwest-südost-verlaufende Bundsandsteinscholle von 350 bis 410 m Höhe bildet er im Wesentlichen eine Sandsteinhochfläche, auf deren lehmigen Sandböden sich ein fast geschlossenes Waldgebiet befindet, zum größeren Teil Laubwälder, insbesondere das große unzerschnittene Gebiet nördlich Gelnhausen bis ins Litterbachtal.

Durch den Ort verläuft die Landesstraße 3271 und am südwestlichen Ortsrand liegt die Bundesstraße 457. Im Westen fährt die Lahn-Kinzig-Bahn an Hain-Gründau vorbei.

Nachbargemarkungen

Hain-Gründau grenzt im Norden an die Gemarkungen Büdingen und Vonhausen der Stadt Büdingen, im Osten an die Gemarkung des Gründauer Ortsteil Breitenborn, im Südosten und Süden an die des Ortsteils Gettenbach, im Westen an die des Ortsteils Mittel-Gründau.

Geschichte

Der Ortsname wird vom Flüsschen Gründau abgeleitet. Mit dem damaligen Ortsnamen Grinda wird das Dorf im Jahre 1173 erstmals erwähnt. Später wurde der Ort Grindaha im Hayn und Obergründa (Grinda superior) genannt. Die Laurentiuskirche wurde um 1150 erbaut. Ab etwa 1600 wurde im Ort Kupfererz (Kupferschiefer) abgebaut. Beim Abbau von Kupfer wurde auch Silber gewonnen. In der letzten Betriebsperiode in der 2. Hälfte des 18.Jh. wurde das gewonnene Erz in Bieber im Spessart verhüttet [1].

Bis 31. Juli 1972 gehörte der Ort zusammen mit dem Nachbardorf Mittel-Gründau zum Landkreis Büdingen. Im Zuge der Gebietsreform in Hessen wollten die Bürger jedoch nicht in die Stadt Büdingen und damit in den Wetteraukreis aufgenommen werden. Daher schieden Mittel-Gründau und Hain-Gründau aus dem Kreis Büdingen aus und wurden zum 1. August 1972 in die Gemeinde Gründau im Landkreis Gelnhausen eingemeindet.

Wirtschaft und Infrastruktur

Im Ort gibt es eine Grundschule, eine Mehrzweckhalle und einen nahe dem Hühnerhof, der zur Gemarkung Gettenbach gehört, liegenden Verkehrsübungsplatz des ADAC. Bauhistorisch interessant ist die Laurentiuskapelle im Westen des Dorfes.

Einzelnachweise

  1. K. Freymann. Veröffentlichungen des Geschichts- und Kunstvereins Aschaffenburg Band 33, 1991

Weblinks



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