- Halde Rungenberg
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Die Halde Rungenberg ist eine rund 110 m ü. NN hohe[1] Zechenhalde in Gelsenkirchen. Sie entstand durch Abbau in der Zeche Hugo. Die Abraumhalde zählt zu den brennenden Halden[2], ist größtenteils wieder begrünt, teilweise bewaldet und lädt zum Spazieren ein.
Wie bei vielen anderen Halden im Ruhrgebiet auch wurde ein Teil der Halde Rungenberg als Landmarke ausgelegt: von der Siedlung Schüngelberg aus führt eine ungefähr 300 Stufen zählende Treppe hinauf zu einer Schuttpyramide, die in der Mitte durch ein Tal durchschnitten wird.
Nachts ergänzen die Strahlen zweier rostiger Scheinwerfer die zerschnittene Pyramide optisch zu einer ganzen Pyramide. Die dicken, verrosteten Stahlröhren, die wie überdimensionale Fernrohre Richtung Himmel gerichtet sind, bilden die Lichtinstallation „Nachtzeichen“ von Hermann EsRichter aus Oberhausen und Klaus Noculak aus Berlin, die 1992 den Wettbewerb zur künstlerischen Gestaltung der Halde gewannen.
Von ihnen stammt auch das „Schienenplateau“, ein Bodenrelief in der Senke zwischen den beiden Scheinwerferstandorten. Mit 5.500 Meter Eisenbahnschienen wurde eine elliptischen Fläche von 33 mal 41 Metern dicht an dicht ausgelegt.
Am besten lässt sich der Landmarkenteil der Halde Rungenberg über die Holthauser Straße in Gelsenkirchen erreichen. Die Halde Rungenberg ist Teil der Route der Industriekultur.
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Berke: Über alle Berge - Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2010, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 93
- ↑ Wolfgang Berke: Über alle Berge - Der definitive Haldenführer Ruhrgebiet. Klartext Verlag, Essen 2010, ISBN 978-3-8375-0170-4, S. 95
Weblinks
Commons: Halde Rungenberg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien- Beschreibung dieses Panoramapunkts als Teil der Route der Industriekultur
- Beschreibung dieser Sehenswürdigkeit auf der Route der Industriekultur
- Die Halde auf der Webseite der Stadt Gelsenkirchen
- Halde Rungenberg auf der Webseite des Künstlers Klaus Noculak
51.56197.041Koordinaten: 51° 33′ 43″ N, 7° 2′ 28″ OBesucherzentrum und Ankerpunkte (von West nach Ost): Museum der Deutschen Binnenschifffahrt | Innenhafen Duisburg | LVR-Industriemuseum Oberhausen | Landschaftspark Duisburg-Nord | Gasometer Oberhausen | Aquarius-Wassermuseum | Villa Hügel | Nordsternpark | Welterbe Zeche Zollverein und Kokerei Zollverein | Zeche Ewald | Chemiepark Marl | Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen | Henrichshütte | Jahrhunderthalle Bochum | Umspannwerk Recklinghausen | Deutsches Bergbau-Museum | Zeche Nachtigall | Schiffshebewerk Henrichenburg | DASA | Kokerei Hansa | Zeche Zollern II/IV | Hohenhof | Freilichtmuseum Hagen | Lindenbrauerei Unna | Maximilianpark Hamm
Themenrouten (aufsteigend nach Nummern): 1. Duisburg: Stadt und Hafen | 2. Industrielle Kulturlandschaft Zollverein | 3. Duisburg: Industriekultur am Rhein | 4. Oberhausen: Industrie macht Stadt | 5. Krupp und die Stadt Essen | 6. Dortmund: Dreiklang Kohle, Stahl und Bier | 7. Industriekultur an der Lippe | 8. Erzbahn-Emscherbruch | 9. Industriekultur an Volme und Ennepe | 10. Sole, Dampf und Kohle | 11. Frühe Industrialisierung | 12. Geschichte und Gegenwart der Ruhr | 13. Auf dem Weg zur blauen Emscher | 14. Kanäle und Schifffahrt | 15. Bahnen im Revier | 16. Westfälische Bergbauroute | 17. Rheinische Bergbauroute | 18. Chemie, Glas und Energie | 19. Arbeitersiedlungen | 20. Unternehmervillen | 21. Brot, Korn und Bier | 22. Mythos Ruhrgebiet | 23. Historische Parks und Gärten | 24. Industrienatur | 25. Panoramen und Landmarken | per Rad
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