Halde Grosses Holz

Halde Grosses Holz
Stahlturm als Wegmarke
Die Halde Großes Holz in Bergkamen
Die Halde von Oberaden aus gesehen

Die Halde Großes Holz ist eine Abraumhalde des Bergbaus in Bergkamen. Sie liegt in einem als Großes Holz bezeichneten Waldgebiet, dessen Reste heute den Beversee umgeben. Die Halde wurde seit 1962 für die Lagerung von Abraum der Bergwerke Haus Aden und Monopol (seit 1998 mit der Zeche Heinrich-Robert zum Bergwerk Ost vereinigt) angelegt.

Mit der Anlage der Halde als Landschaftsbauwerk verfolgte die Ruhrkohle AG ein neues Konzept; die bisherigen Haldenformen (Spitzkegelhalden, Tafelberge) gehörten der Vergangenheit an.

1974 erstellten Landschaftsarchitekten einen Grundlagenplan mit 122,4 ha Gesamtfläche und einer maximalen Höhe von 170 m. Da die Förderung der benachbarten Bergwerke früher als ursprünglich geplant eingestellt wurde, hat die Halde jedoch nur eine Höhe von 150 m erreicht.

Die Hälfte der Fläche ist bereits renaturiert und steht der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Halde wird für Spaziergänger und Radfahrer erschlossen. Neun Türme aus Stahl und blauem Plexiglas, die an die Form des Förderturms des benachbarten Bergwerks Monopol erinnern sollen, dienen als künstlerische Gestaltungselemente.

Die Halde dient heute als Panorama der Route der Industriekultur. Nach Norden hat man einen Blick auf den Datteln-Hamm-Kanal mit der Marina Rünthe, den Rünther Westenhellweg und die Lippe. Östlich befindet sich das Naturschutzgebiet Beversee. Südöstlich sind die Werksanlagen der Schering AG und das Bergwerk Monopol zu sehen. Im Westen liegen die verbliebenen Industrieanlagen der Zeche Haus Aden.

Die Halde Großes Holz wurde noch 2005 zu den sogenannten brennenden Halden gezählt.[1]

Einzelnachweise

  1. Volker Mrasek: Die glühenden Berge der Kohlereviere. In: Der Spiegel, 22. März 2005 (online)

Weblinks

51.6247222222227.61555555555557Koordinaten: 51° 37′ 29″ N, 7° 36′ 56″ O


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