- Hamburger Hochbahngesellschaft
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Hamburger Hochbahn AG Basisinformationen Unternehmenssitz Hamburg Webpräsenz Hochbahn Bezugsjahr 2007 Eigentümer 100 % Freie und Hansestadt Hamburg Vorstandsmitglieder Dipl.-Kfm. Günter Elste (Vorsitzender)
Dipl.-Kffr. Ulrike Riedel
Dipl.-Ing. Ulrich SiegVerkehrsverbund Hamburger Verkehrsverbund Beschäftigte ~4400 Linien Spurweite 1432 mm U-Bahn 3 Bus 112 Anzahl Fahrzeuge U-Bahnwagen 214 davon:
DT1 3
DT2 16
DT3 69
DT4 126Omnibus 719 davon:
200 Gelenkbusse
26 Doppelgelenkbusse (XXL-Bus)
385 Schnell- und Stadtbusse
6 Wasserstoffbusse
7 Kleinbusse/Großtaxen/ReisebusseStatistik Fahrgäste 383 Mio. pro Jahr Fahrleistung 117,153 Mio. km pro Jahr Haltestellen 89 U-Bahn
1299 BusLänge Liniennetz U-Bahn-Linien 100,7 km Buslinien 906,4 km Die Hamburger Hochbahn AG (HHA) ist eine Verkehrsgesellschaft in Hamburg. Sie ist alleiniger Betreiber der U-Bahn Hamburg und unterhält zusätzlich 112 Buslinien. Bis 1978 betrieb die HHA auch die Straßenbahn in Hamburg. Die Stadtbahn Hamburg (ähnlich einer Straßenbahn) soll von der Hochbahn gebaut und betrieben werden.
Die „Hochbahn“ ist das zweitgrößte Nahverkehrsunternehmen in Deutschland und Dienstleister im Hamburger Verkehrsverbund HVV. 2007 transportierte die Hochbahn 383 Mio Fahrgäste (Bus: 199,7 Mio, U-Bahn: 183,6 Mio) – im selben Jahr beschäftigte die Hochbahn in Hamburg 4398 Mitarbeiter.[1] Die Hochbahn befindet sich zu 100 % im Eigentum der Freien und Hansestadt Hamburg.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Hamburger Hochbahn AG wurde am 27. Mai 1911 als Konsortium zwischen Siemens & Halske und AEG gegründet. Sie ist seit 1912 der private Betreiber der damals neu erbauten Hochbahn, erster Aufsichtsratsvorsitzender war Albert Ballin[2]. Die Stadt Hamburg verpachtete die Bahnanlagen an die Aktiengesellschaft, die nach privatwirtschaftlichen Grundsätzen geführt wird, sich aber vollständig im Besitz der Freien und Hansestadt befindet. Auf diese Weise sicherte sich die Stadt Einflussnahme auf das Unternehmen, besonders auf die Tarif- und Fahrplangestaltung.
Die HHA übernahm 1918/1919 die Strassen-Eisenbahn-Gesellschaft in Hamburg (SEGH), 1923 die Hamburg-Altonaer Centralbahn (HAC) und 1924 die Elektrische Kleinbahn Alt-Rahlstedt – Volksdorf – Wohldorf (EKV).
Die Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH (FFG) ist ein Tochterunternehmen der Hochbahn - früher hat die FFG die Strassenbahnen auf dem ehemaligen Betriebsgelände am Falkenried gewartet. Nun ist die FFG Hamburg mit Zentrale in Hummelsbüttel und vier weiteren Werkstätten auf den Betreibshöfen der Hochbahn als Full-Service-Dienstleister der Hamburger Hochbahn AG unter Anderem für die Busflotte und deren Wartung und Instandsetzung zuständig.
Am 1. April 1919 übernahm die Gesellschaft den Betrieb der Alsterdampfer von der Alsterdampfschiffahrts-GmbH. In den Jahren 1924 bis 1935 übertrug sie den technischen Betrieb jedoch an die Ewerführerei Lütgens & Reimers. 1977 erfolgte die Gründung der ATG Alster-Touristik GmbH mit einer Neuausrichtung auf Ausflugs-, Rundfahrt- und Touristikangebote mit Alsterschiffen.
1965 war die HHA eines der Gründungsmitglieder des Hamburger Verkehrsverbundes, des ersten Verkehrsverbundes überhaupt.
Die Hamburger Hochbahn AG war viele Jahre an der Börse gelistet und zahlte an die außenstehenden Aktionäre eine Garantiedividende. Nach der Änderung des Aktiengesetzes mit den vereinfachten Möglichkeiten eines Squeeze-out wurden die freien Aktionäre zwangsweise abgefunden, so dass sich die Anteile heute komplett im Besitz Hamburgs befinden.
Beteiligungen
Die Hamburger Hochbahn ist Anfang 2008 noch an folgenden Verkehrsgesellschaften (z. T. mittelbar) beteiligt:
- HADAG Seetouristik und Fährdienst AG (100 %)
- ATG Alster-Touristik GmbH (100 %)
- FFG Fahrzeugwerkstätten Falkenried GmbH (100 %)
- metronom Eisenbahngesellschaft (25,1 %)
- nordbahn Eisenbahngesellschaft mbH & Co. KG (50 %)
- Ostdeutsche Eisenbahn GmbH (ODEG) (50 %) – gemeinschaftlich mit der PE Arriva AG
- KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH mit drei Partnern über die Zwischengesellschaft NBB Norddeutsche Bus-Beteiligungsgesellschaft mbH zu 49 %; 51 % Beteiligungsbetrieb der Landeshauptstadt Kiel
- Stadtverkehr Lübeck GmbH im Konsortium mit zwei weiteren Partnern 49,9 %, Rest Hansestadt Lübeck
- und Fulda Busgesellschaft mbH (FBG) seit 12. Dezember 2004
- cantus Verkehrsgesellschaft mbH (50 %) seit 10. Dezember 2006
Mit Eintragung in das Handelsregister vom 25. Mai 2007 wurde der Expansionsbetrieb der Hamburger Hochbahn AG auf die BeNEX GmbH ausgegliedert. In der BeNEX GmbH werden die Beteiligungen im SPNV (nordbahn, metronom, ODEG, cantus) und im ÖSPV außerhalb Hamburgs (mittelbare Beteiligungen an Stadtverkehr Lübeck GmbH und KVG Kieler Verkehrsgesellschaft mbH, die Beteiligung an der Fulda Busgesellschaft mbH wird im Rahmen einer Holding gehalten. Erklärtes Ziel der Ausgliederung der Beteiligungen in die BeNEX war, hier einen Anteil von 49,9 % an andere Investoren zu verkaufen, um mit den so erzielten Einnahmen die weitere Expansion zu finanzieren.
Tochtergesellschaften
- TEREG (TEREG Gebäudedienste GmbH, 60 % hält die Hochbahn, 40 % Vattenfall)
- Hamburg Consult
- JASPER (seit 1959, 100 % Anteilsbesitz Hochbahn}
Fahrgastinformation
Die Hochbahn hat jetzt genau wie die beiden anderen Verkehrsunternehmen der (VHH PVG Unternehmensgruppe) ein System entwickelt, mit dem die Fahrgastinformation verbessert werden soll:
- FIMS (Fahrgastinformations- und Managementsystem, ein Rechnergestütztes Betriebsleitsystem der Hochbahn)
Grundlage dazu liefert seit dem 16. Januar 2008 Europas modernste Betriebszentrale im neu aufgesetzten obersten Stockwerk des Hochbahnhauses von 1897 in der Hamburger Steinstraße.
Fußnoten
- ↑ Unternehmensbericht 2007
- ↑ Joachim Häger, „Hammonia und ihre U-Bahn“, Hamburg 1986, ISBN 3-7672-9967-4
Weblinks
- Hamburger Hochbahn
- Fahrplanauskunft (GEOFOX)
- Betriebssportgemeinschaft der Hochbahn
- CUTE-Projekt der EU (Wasserstoff-Bus) der Hamburger Hochbahn und Vattenfall
- 100 Jahre Geschichte der Hamburger U-Bahn
- Linienplan-Auszug Innenstadt (City)
- Liniennetzplan der Schnellbahnlinien im HVV
- Tarifzonenplan aller Verkehrsmittel im HVV
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