Hans Mennekes

Hans Mennekes

Hans Mennekes (* 31. Oktober 1911 in Weeze; † 9. Juni 1983 in Weeze) war ein deutscher Künstler.

Leben

Mennekes war der älteste von vier Brüdern einer Weezer Familie. Von 1926 bis 1929 erlernte er in der Werkstatt des Kevelaerers Hein Derix die Glasmalerei. Danach besuchte er die Kunstgewerbeschule in Krefeld, wo er auch andere Glasmaler (unter anderem Heinrich Campendonk, Wilhelm Teuwen und Georg Meistermann) kennenlernte. Der Zweite Weltkrieg traf die Familie hart, alle Brüder wurden zum Wehrdienst eingezogen. Einer der Brüder blieb vermisst, einer verlor ein Bein und Hans Mennekes selbst verlor bei Kampfhandlungen in der Nähe vom russischen Orjol seinen linken Arm. Unbeirrt führte Mennekes seine künstlerische Tätigkeit nach dem Krieg fort. Einen großen Teil seiner Schaffenszeit verbrachte er in einem Atelier auf Schloss Wissen, später unterhielt er ein eigenes Atelier in seinem Wohnhaus in Weeze.

Werk

Kleines Aquarellgemälde von Hans Mennekes, gemalt 1965

Ein Schwerpunkt des künstlerischen Schaffens von Hans Mennekes lag im Bereich der sakralen Kunst, hier insbesondere bei der Glasmalerei. Werke finden sich unter anderem in der Kevelaerer Marienbasilika (Marienverehrung in der Geschichte, Drei-Könige-Fenster), in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt in Düsseldorf-Lohausen und in der St.-Barbara-Kirche in Gelsenkirchen-Erle.

Neben der Glasmalerei schuf Mennekes zahlreiche Mosaike und Entwürfe für Seidenstickereien und Bronzeplastiken. Seinen ganz eigenen Stil entwickelte er im Bereich der Aquarellmalerei, in dem sich auch Elemente des Pointillismus erkennen lassen.


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