Hans Uwe Hielscher

Hans Uwe Hielscher
Marktkirche in Wiesbaden

Hans Uwe Hielscher (* 1945) ist ein deutscher Organist, Carillonneur und Komponist.

Hielscher studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik in Detmold (A-Examen). Er ergänzte seine Studien in Paris und Rouen. Außerdem absolvierte er eine Ausbildung als Carilloneur in Utrecht. Von 1969 bis 1973 war er Kirchenmusiker auf Juist. Zwischen 1973 und 1979 war er an der Altstädter Nicolaikirche in Bielefeld tätig. Von 1979 bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand im März 2010 wirkt er als Organist und Carilloneur an der Marktkirche in Wiesbaden. Er spielt regelmäßig ein Silvesterkonzert gemeinsam mit seinem Kollegen Gabriel Dessauer von St. Bonifatius.[1]

In seinem Ruhestand bleibt er der Gemeinde mit einer halben Stelle erhalten. Zu seinem Nachfolger wurde Thomas Frank im März 2010 in das Amt des Marktkirchenkantors berufen.[1][2]

Von 1987 bis 2004 versah Hielscher im Wiesbadener Kurhaus das Amt des Kurhaus-Organisten. 1985 wirkte er in einem Austauschprogramm mit Samuel Swartz als Organist der Immanuel Presbyterian Church in Los Angeles. Seit 1986 lehrt er regelmäßig als Gastprofessor an der University of Redlands in Kalifornien.

Hielscher spielte weltweit über 2800 Orgelkonzerte und tätigte Orgeleinspielungen für Motette, Organophon und Wergo/Schott.

Inhaltsverzeichnis

Auszeichnungen

  • Chevalier de l'Ordre des Arts et des Lettres (1985)

Kompositionen

  • California wine suite
  • Variations sur „Frère Jacques“
  • American folksongs
  • Mosaik
  • Weihnachtskantate

Schriften

  • Alexandre Guilmant: Leben und Werk
  • Berühmte Orgeln der USA
  • Die Oberlinger-Orgel in der Marktkirche Wiesbaden
  • Französische Orgelkunst der Spätromantik

Einzelnachweise

  1. a b Anja Baumgart-Pietsch (24. Dezember 2009): Letzte Dienst-Weihnacht / An Heiligabend schläft der Kantor neben seiner Orgel. Wiesbadener Tagblatt. Abgerufen am 23. November 2010.
  2. Birgitta Lamparth (6. Februar 2010): Eine Orgel wie ein Orchester. Wiesbadener Tagblatt. Abgerufen am 6. Januar 2011.

Weblinks


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