- Hansi Gnad
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Hansi Gnad Spielerinformationen Voller Name Hans-Jürgen Gnad Geburtstag 4. Juni 1963 Geburtsort Darmstadt, Deutschland Größe 208 cm Position Center College University of Alaska Anchorage NBA Draft 1987, 56. Pick, Philadelphia 76ers Vereine als Aktiver 1987–1989 BSC Saturn Köln
1989–1990 BG Steiner Bayreuth
1990–1993 Billy Desio
1993–1994 Alba Berlin
1994–1995 Brandt Hagen
1995–1997 Bayer Leverkusen
1997–1999 Riello Mash Verona
1999 Real Madrid
1999–2001 Bayer Leverkusen
2001–2003 Brandt HagenNationalmannschaft1 1986–1998 BR Deutschland 181 Vereine als Trainer 2003–2008 Bayer Giants Leverkusen (AC)
2009–2010 Giants Düsseldorf (AC),
Seit 2011 Deutschland (AC)1Stand: 7. Oktober 2007 Medaillenspiegel Basketball (Männer) Deutschland Europameisterschaft Gold 1993 Deutschland Deutschland Hans-Jürgen Gnad (* 4. Juni 1963 in Darmstadt) ist ein ehemaliger deutscher Basketball-Spieler und der aktuelle Cheftrainer der Giants Düsseldorf. Er ist 2,08 Meter groß und spielte auf der Position Center. Seit 2003 hat er bei den Bayer Giants Leverkusen einen Vertrag als Co-Trainer. Diese Aufgabe übernahm er auch bei dem Nachfolgeverein Giants Düsseldorf bis zum Ende der Saison 2009/2010.
Gnad begann erst mit 15 Jahren mit dem Basketball.[1] Zuvor war er in der Schwimmstaffel der SG Darmstadt, mit der er einige Landestitel und Jahrgangsmeisterschaften gewinnen konnte.
Die Olympischen Sommerspiele 1992 waren sein größter sportlicher Erfolg. Außerdem hat er in Barcelona auch seine spätere Frau Silke Gnad kennengelernt, die für die Handball-Nationalmannschaft spielte. Mit Silke hat er zwei gemeinsame Söhne.
Inhaltsverzeichnis
Spielerkarriere
Auf Vermittlung des damaligen Nationalspielers des TV Langen Rainer Greunke erhielt Gnad ein Stipendium an der University of Alaska, wofür er sogar seine Berufsausbildung abbrach. Aber es sollte sich auszahlen. Er wurde 1986 zum "Conference Player of the Year" gewählt. Im selben Jahr holte Bundestrainer Klein den Hessen ins Nationalmannschaftsaufgebot für die Weltmeisterschaft in Spanien.
Hansi ist mit 14 Rekorden in den Annalen der University of Alaska verzeichnet. Seine Trikotnummer 33 wird von seinem College nicht mehr vergeben. Er war 1986-87 Topscorer und -rebounder seiner Schule, womit er sich den Talentscouts der NBA empfahl. Beim NBA Draft 1987 wurde er in der dritten Runde (56. Pick insgesamt) von den Philadelphia 76ers gedraftet.
1987 begann er seine Profikarriere in der Basketball-Bundesliga beim BSC Saturn Köln, mit denen er auch gleich die deutsche Meisterschaft 1986-87 erringen konnte, nachdem er erst zu den Play-offs zum Team stieß.
Er kam ins Auswahlcamp der 76ers, um einen der 12 Plätze im Team zu ergattern. Als Letzter wurde Hansi von Coach Matt Guokas Mitte November aus dem Kader der Sixers gestrichen. Danach ging er wieder zum BSC Saturn Köln, der 1988 den nationalen Titel verteidigen konnte.
Im Juli 1988 erhielt Hansi erneut eine Chance auf ein NBA-Engagement. Die neu gegründeten Miami Heat hatten sich inzwischen die Rechte an Gnad beim sogenannten Expansionsdraft gesichert. Wieder versuchte er sein Glück in den "Try-outs", wurde aber auch diesmal als Letzter aus dem Kader gestrichen.
1988/89 wurde er zum Basketballer des Jahres gekürt. Anschließend wechselte er für eine Saison zum BG Steiner Bayreuth.
Im Sommer 1990 ging Gnad zum italienischen Zweitligisten Billy Desio, für den er drei Jahre spielte. 1990-91 hatte er seine beste Saison. Er machte durchschnittlich 19,6 Punkte pro Spiel.
1993 kehrte er in die Bundesliga zurück. Er spielte für eine Saison bei Alba Berlin und ein Jahr bei Brandt Hagen, bevor er zu Bayer Leverkusen wechselte. 1996 konnte er seinen vorerst letzten Meistertitel gewinnen.
Ein lukratives Angebot des italienischen Erstligisten Mash Verona konnte der Bundesliga-Toprebounder nicht ablehnen. Mit dem eher mittelmäßigen Team konnte er allerdings bis ins Korac-Cup-Finale 1998 vordringen. Dort bezwang man dann Roter Stern Belgrad.
Nach einem Kurzaufenthalt beim spanischen Topklub Real Madrid, wo er jedoch meistens von der Bank zuschauen musste und in acht Spielen lediglich 1,6 Punkte pro Partie erzielte, ging er erneut für zwei Jahre zu Bayer Leverkusen. Er beendete 2003 seine aktive Karriere bei Brandt Hagen.
Ehemaliger Rekord-Nationalspieler
Hansi Gnad hat bis zum 25. August 2007, an diesem Tag wurde er von Patrick Femerling überholt, die meisten Länderspiele im Trikot der deutschen Nationalmannschaft bestritten (181). In allen 181 Partien stand er in der Startformation. Er erzielte insgesamt 2123 Punkte (durchschnittlich 11,7 pro Spiel). Mit ihm gewann die Mannschaft 96 mal (85 Niederlagen).
Sein erstes Spiel bestritt Hansi am 23. Mai 1986 in Vevay gegen die Schweiz. Er erzielte 19 Punkte und Deutschland gewann das Freundschaftsspiel mit 106:91.
Sein bestes Spiel hatte Gnad mit 30 Punkten am 29. November 1989 beim EM-Qualifikationsspiel gegen England, das mit 110:87 gewonnen werden konnte.
Gnad spielte mit der Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 1986 und 1994 und bei den Olympischen Sommerspielen 1992. In acht Olympischen Spielen machte er im Schnitt 8,5 Punkte. Der größte Erfolg war der Gewinn der Basketball-Europameisterschaft 1993. Außerdem spielte er noch bei den Europameisterschaften 1987 und 1995.
Das letzte Spiel im Trikot der deutschen Mannschaft hatte er am 28. November 1998 beim EM-Qualifikationsspiel gegen Slowenien in Bonn. Deutschland verlor mit 76:91 und Gnad erzielte lediglich 2 Punkte.
Weblinks
- Hans-Jürgen Gnad - Spielerprofil auf Basketball-Bundesliga.de
- Porträt auf Leverkusen.com
- Collegestatistiken (PDF-Datei; 31 kB)
Einzelnachweise
- ↑ "Das sind unsere 12 Riesen", Sport-Bild vom 23. Juni 1993, S.32f
1988: Jackel (Köln) | 1989: Gnad (Köln) | 1990: Harnisch (Leverkusen) | 1991: Harnisch (Leverkusen) | 1993: Nürnberger (Bamberg) | 1994: Alibegović (Berlin) | 1995: Koch (Leverkusen) | 1996: Rödl (Berlin) | 1998: Alexis (Berlin) | 1999: Nowitzki (Würzburg) | 2000: Alexis (Berlin) | 2001: Miller (Bonn) | 2002: Alexis (Berlin) | 2003: Stanojević (Berlin) | 2004: Roller (Frankfurt) | 2005: Eidson (Gießen) | 2006: Stanojević (Berlin) | 2007: Green (Ludwigsburg) | 2008: Jenkins (Berlin) | 2009: Gardner (Oldenburg) | 2010: Jenkins (Berlin) | 2011: Wood (Frankfurt)
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