- Happurger Stausee
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Der Happurger Stausee (366 m ü. NN) ist eingebettet in die Hersbrucker Alb, umgeben von der Houbirg (618 m), dem Deckersberg (586 m) und Reicheneck.
Inhaltsverzeichnis
Zweck des Stausees
Der See wird vom Rohrbach und vom Kainsbach gespeist. Das 1958 in Betrieb gegangene Pumpspeicherkraftwerk Happurg[1] des Fränkischen Überlandwerks (heute E.ON) erzeugt mit dem Wasser des Sees sowie dem dazugehörigen Oberbecken auf dem Deckersberg elektrische Energie. Die Größe des Sees beträgt im Mittel etwa 55 Hektar. Den Namen hat der See von der angrenzenden Ortschaft Happurg. Erbaut wurde er von dem Nürnberger Architekten und Kulturpreisträger der Stadt Nürnberg Franz Reichel.
Lage
Der im Jahre 1955 zum Zwecke der Elektrizitätsgewinnung angelegte Stausee liegt in der reizvollen Mittelgebirgslandschaft der Frankenalb.
Die nächstgelegene Stadt ist Hersbruck (etwa fünf Kilometer), bekannt durch seine altertümliche Kleinstadtatmosphäre und dem Deutschen Hirtenmuseum.
Man erreicht den See von der Autobahn A9 Nürnberg-Berlin, Ausfahrt Lauf-Hersbruck, auf der Bundesstraße 14 Richtung Hersbruck, an Hersbruck vorbei bis zur Abzweigung Happurg. Die Straße in Richtung Alfeld führt direkt am Südufer des Happurger Stausees vorbei. Von der Autobahn sind es etwa 14 Kilometer. Alternativ kann man auch die Autobahn A6 Nürnberg-Amberg (Richtung Prag) bei der Ausfahrt Alfeld verlassen und über die Staatsstraße durch Alfeld Richtung Hersbruck zum See fahren.
Mit der S-Bahn Nürnberg, Linie S1, erreicht man den See vom Haltepunkt Happurg aus nach etwa 1500 m Fußmarsch durch den Ort.
Der See ist außerdem mit der Regionalbuslinie 334 von Hersbruck her erreichbar.
Freizeitnutzung
Aufgrund der guten Wassersportmöglichkeiten ist der direkt am Ufer des Stausees gelegene Erholungsort Happurg ein bekannter Treffpunkt der Surfer und Segler geworden, die hier Einlassstellen für ihre Bretter und Boote vorfinden. Sie müssen allerdings mit eigenwilligen, oft drehenden Winden rechnen. Im Happurger Stausee ist wegen der gefährlichen Strömungen durch den Pumpspeicherbetrieb das Baden verboten.[2] Des Weiteren befinden sich ausgewiesene Nordic-Walking-Strecken und ein Tretbootverleih vor Ort.
Auf dem Happurger Stausee, der nach Trockenperioden nicht immer voll geflutet ist und dann einen geringeren Wasserstand aufweist, sind Motorboote nicht zugelassen. Bedingt durch den Pumpspeicherbetrieb kann sich der Wasserstand je nach Strombedarf laufend ändern.
Den Anglern steht sowohl der Stausee als auch der in der Nähe liegende zehn Hektar große Badesee für die Ausübung ihres Hobbysports zur Verfügung. Ein markiertes Wanderwegenetz führt durch die Landschaft der Frankenalb., u. a. zum 612 m hohen Arzberg mit dem Aussichtsturm (vier Kilometer westlich).
Einzelnachweise
- ↑ E.On sucht nach Ursache, Hersbrucker Zeitung, 1. März 2011
- ↑ http://www.frankenradar.de/touristik/happurger-stausee
Weblinks
49.482511.480555555556Koordinaten: 49° 28′ 57″ N, 11° 28′ 50″ OKategorien:- Stausee in Europa
- Stausee in Bayern
- Flusssystem Regnitz
- Happurg
- Gewässer im Landkreis Nürnberger Land
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