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Heidelstein Heidelstein, gesehen vom Wachtküppel
Höhe 925,7 m ü. NN Lage Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern, Deutschland Gebirge Rhön (Hohe Rhön) Dominanz 6,1 km → Wasserkuppe Schartenhöhe 110 m → Wasserkuppe Geographische Lage 50° 27′ 31″ N, 10° 0′ 24″ O50.45861111111110.006666666667925.7Koordinaten: 50° 27′ 31″ N, 10° 0′ 24″ O Erschließung Fahrweg vom Parkplatz Schornhecke (kein privater Autoverkehr) Besonderheiten Ort des Senders Heidelstein; Ursprung u. a. der Ulster Der Heidelstein ist ein 925,7 m ü. NN hoher Berg innerhalb des Landkreises Rhön-Grabfeld im bayerischen Teil der Rhön, einem Mittelgebirge in Bayern, Hessen und Thüringen (Deutschland). Vom Hauptgipfel zieht ein etwa 1 km langer Rücken zum 912,8 m ü. NN hohen Ostgipfel. In den amtlichen topographischen Karten findet sich für beide Gipfel der Name Heidelstein.[1] Davon abweichend bezeichnet der offizielle Führer des Rhönklubs lediglich des Ostgipfel als Heidelstein, den höheren Hauptgipfel hingegen als Schwabenhimmel.[2]
Auf dem Heidelstein befinden sich der Sender Heidelstein, der Ursprung der Ulster und eine Gedenkstätte des Rhönklubs. Am Westhang befindet sich das Loipenzentrum Rotes Moor.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Geographische Lage
Der Heidelstein erhebt sich innerhalb des fränkischen Landkreises Rhön-Grabfeld im Naturpark Bayerische Rhön und zugleich im Biosphärenreservat Rhön. Etwa 4,6 km nördlich des Bergs liegt Wüstensachsen (Hauptort der Gemeinde Ehrenberg; Hessen), 8,2 km ost-südöstlich befindet sich der Kernort des Markts Oberelsbach (Bayern), 6,5 km südlich liegt der Kernort der Stadt Bischofsheim an der Rhön (Bayern) und 6,5 km westlich befindet sich der Kernort der Stadt Gersfeld (Hessen).
Der Hauptgipfel liegt rund 325 m südöstlich der bayrisch-hessischen Grenze. Er zählt zum Naturschutzgebiet „Lange Rhön“, das insbesondere nord-nordöstlich des Berges liegt. Ein Teil davon ist das Schwarze Moor. Beide sind zum Beispiel vom nördlich des Heidelsteins gelegenen Wanderparkplatz Schornhecke zu erreichen.
Wasserscheide
Über den Heidelstein verläuft die Rhein-Weser-Wasserscheide. An seiner Nordwestflanke entspringt die Ulster, die in den östlichen Weser-Quellfluss Werra mündet. An seinem Osthang entspringt die Els (Elsbach), die in die Streu mündet. An seinem Südhang entspringen die Sonder, die der Els zufließt, und der Schwarzbach, der in die Brend mündet; die drei zuletzt genannten Fließgewässer gehören zum Einzugsgebiet des Rheins.
Flora
Die Nordwest-, West- und Südwestflanke des Heidelsteins sind mit Wald bestanden, seine Bergkuppe ist größtenteils unbewaldet und seine Ostflanke erst in tieferen Regionen bewaldet. An einigen Stellen wächst die seltene Türkenbundlilie und in der Nähe der Gedenkstätte gibt es ein kleines Vorkommen wilder Maiglöckchen.
Sender Heidelstein
→ Hauptartikel: Sender Heidelstein
Auf dem Heidelstein steht eine Sendeanlage der Deutschen Telekom AG. Ihr 218 m hoher abgespannter Stahlrohrmast wurde 1969 errichtet. Ausgestrahlt werden TV- und UKW-Hörfunkprogramme. 2006 wurde die Ausstrahlung analoger Fernsehprogramme zugunsten von DVB-T eingestellt.
Wandern/Aussichtspunkt
Über den Heidelstein führen Abschnitte mehrerer Fernwanderwege wie Rhön-Rennsteig-Wanderweg, HWO 5 und Hochrhöner sowie Europäischer Fernwanderweg E3 und Europäischer Fernwanderweg E6. Von den waldfreien Flächen des Heidelsteins bietet sich ein Blick in alle Richtungen unter anderem in Richtung Süden zum etwa zwei Meter höheren Kreuzberg und bei exzellenter Fernsicht nach Westen bis zum Großen Feldberg im Taunus.
Gedenkstätte des Rhönklubs
Auf der Ostkuppe des Berges liegt eine Gedenkstätte des Rhönklubs, an dem sich alljährlich am dritten Septembersonntag viele Mitglieder versammeln und verstorbener Wanderkameraden gedenken. In unmittelbarer Nähe der Gedenkstätte steht ein Kreuz aus dem Maschendraht des ehemaligen Grenzzaunes zwischen West- und Ostdeutschland als Erinnerung an die überwundene Teilung des Landes.
Verkehrsanbindung
Über den Osthang des Heidelsteins verläuft etwa in Nord-Süd-Richtung ein Teil des Abschnitts Fladungen–Bischofsheim der Hochrhönstraße (bayerische Staatsstraße „St 2288“), welche die B 285 (Nordosten) mit der B 279 (Süden) verbindet.
Siehe auch
Quellen und Einzelnachweise
- ↑ Bayernviewer
- ↑ Rhönklub e.V.(Hrsg.): Rhönführer, Fulda 2008, Seiten 305, 309
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