- Bischofsheim an der Rhön
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Wappen Deutschlandkarte 50.410.016666666667448Koordinaten: 50° 24′ N, 10° 1′ OBasisdaten Bundesland: Bayern Regierungsbezirk: Unterfranken Landkreis: Rhön-Grabfeld Höhe: 448 m ü. NN Fläche: 67,72 km² Einwohner: 4.811 (31. Dez. 2010)[1]
Bevölkerungsdichte: 71 Einwohner je km² Postleitzahl: 97653 Vorwahl: 09772 Kfz-Kennzeichen: NES Gemeindeschlüssel: 09 6 73 117 LOCODE: DE BFS NUTS: DE266 Stadtgliederung: 5 Stadtteile Adresse der
Stadtverwaltung:Kirchplatz 4
97653 Bischofsheim a.d.RhönWebpräsenz: Bürgermeister: Udo Baumann (CSU) Lage der Stadt Bischofsheim a.d.Rhön im Landkreis Rhön-Grabfeld Bischofsheim an der Rhön (amtlich: Bischofsheim a.d.Rhön) ist eine Stadt im unterfränkischen Landkreis Rhön-Grabfeld und liegt am Fuße des Kreuzberges in der Bayerischen Rhön.
Inhaltsverzeichnis
Stadtgliederung
Die Stadt Bischofsheim besteht aus der Kernstadt Bischofsheim und den Stadtteilen Frankenheim, Haselbach, Oberweißenbrunn, Unterweißenbrunn, Wegfurt und dem Weiler Kreuzberg.
Kirchen
- Katholische Pfarreiengemeinschaft Am Kreuzberg, Bischofsheim/Rhön
- St. Georg Bischofsheim,
- St. Wendelin Haselbach,
- St. Antonius und St. Vitus Oberweißenbrunn,
- St. Kilian Frankenheim,
- St. Katharina Unterweißenbrunn,
- St. Peter und Paul Wegfurt,
- St. Laurentius Schönau
- Klosterkirche Kreuzberg
- Evang. Lutherische Kirchengemeinde Bischofsheim
- Orthodoxe Kirchengemeinde Hl. Nektarius von Ägina
Geschichte
Die ältesten Urkunden stammen vom Anfang des 13. Jahrhunderts. Funde aus der Keltenzeit zeigen jedoch, dass Bischofsheim viel älter ist. Es ist anzunehmen, dass die Namensgebung auf den Hl. Bonifatius zurückgeht. Von Fulda aus, wo er im Jahr 744 ein Benediktinerkloster errichtete, führte der Weg des Bischofs über Bischofsheim zur Kaiserpfalz Salz. Hier errichtete er vermutlich eine Siedlung, um auf dem Weg Rast zu machen. Das Oberamt des Hochstiftes Würzburg wurde nach der Säkularisation zugunsten Bayerns 1805 Erzherzog Ferdinand von Toskana zur Bildung des Großherzogtums Würzburg überlassen und fiel mit diesem 1814 endgültig an Bayern.
siehe auch Burgstall AltenbrendaEingemeindungen
Am 1. Juli 1972 wurde Wegfurt eingegliedert.[2]
Einwohnerentwicklung
Auf dem Gebiet der Stadt wurden 1970 4942, 1987 4610 und im Jahr 2000 5158 Einwohner gezählt.
Politik
Bürgermeister ist Udo Baumann (CSU). Er wurde im Jahr 2004 Nachfolger von Armin Lommel (CSU/Freie Wähler).
Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 1999 umgerechnet 2.199.000 Euro, davon betrugen die Gewerbesteuereinnahmen (netto) umgerechnet 476.000 Euro.
Wirtschaft
Wirtschaft sowie Land- und Forstwirtschaft
Es gab 1998 nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe 587 und im Bereich Handel und Verkehr 139 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 326 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 1697. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe acht Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 173 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1617 Hektar, davon waren 568 Hektar Ackerfläche und 1045 Hektar Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 2009 existierten folgende Einrichtungen:
- 200 Kindergartenplätze mit 147 Kindern
- Eine Grund- und Mittelschule mit 38 Lehrern und 505 Schülern
- Staatliche Berufsfachschule für Holzbildhauer. Sie ist die einzige Holzschnitzschule in Nordbayern und die älteste in Deutschland. 2003 feierte sie ihr 150-jähriges Bestehen.
- Landwirtschaftsschule, Abteilung Hauswirtschaft
- Das Schullandheim Bauersberg des Schullandheimwerks Unterfranken
Verkehr
Bischofsheim ist über die BAB 7, Ausfahrt Bad Brückenau-Wildflecken sowie über die BAB 71, Ausfahrt Bad Neustadt a.d.S. zu erreichen. Die Stadt liegt an der B 279 Fulda - Bischofsheim - Bamberg und ist Ausgangspunkt der B 278, die über Tann (Rhön) ins thüringische Buttlar führt. Die Hochrhönstraße verbindet Bischofsheim mit Fladungen.
Nächster Bahnhof: Gersfeld (Rhön)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Holz-Skulpturenweg durch Bischofsheim
Museen
- Haus der kleinen Wunder - Ein Mitmachmuseum rund um die Sinne
Bauwerke
- Kloster Kreuzberg mit Wallfahrtskirche (erbaut von 1681 bis 1692)
- Historischer Stadtturm Zentturm (13. Jahrhundert, 26 Meter hoch)[3]
- Historisches Rentamt
- Sendemast Kreuzberg, 208 Meter[3]
- Sendemast Heidelstein, 218 Meter[3]
Ausflugsziele
- Kreuzberg, zweithöchster Berg Unterfrankens, dritthöchster Berg der Rhön (927,8 m ü. NN)
- Osterburg
- Schwarzes Moor
- Rotes Moor
- Arnsberg
- Rockenstein
- Himmeldunkberg
- Rothsee
- Jagdschloss Holzberghof
- Teufelsmühle
- Erlebnisbergwerk am Bauersberg
- Skilifte am Kreuzberg
- Skilifte am Arnsberg
- Haus der kleinen Wunder (Mitmachmuseum)
Sonstiges
Kulinarische Spezialitäten
- Kreuzberger Klosterbier
Siehe auch
Weblinks
Wikisource: Bischofsheim an der Rhön in der Topographia Franconiae (Mathäus Merian) – Quellen und Volltexte
- Geschichte der Stadt Bischofsheim vor der Rhön
- Bischofsheim an der Rhön: Wappengeschichte vom HdBG
- Bischofsheim an der Rhön: Amtliche Statistik des LStDV
Einzelnachweise
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung – Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Quartale (hier viertes Quartal, Stichtag zum Quartalsende) (Hilfe dazu)
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C.H.Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7. Seite 428
- ↑ a b c Bischofsheim Rhön bei rhoentourist.de
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- Katholische Pfarreiengemeinschaft Am Kreuzberg, Bischofsheim/Rhön
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