- Brend (Fluss)
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Brend Brend-Quelle
Daten Gewässerkennzahl DE: 24432 Lage Unterfranken, Bayern, Deutschland Flusssystem Rhein Abfluss über Fränkische Saale → Main → Rhein → Nordsee Quelle bei Oberweißenbrunn
50° 25′ 29″ N, 9° 56′ 33″ O50.4247222222229.9425750Quellhöhe ca. 750 m ü. NN Mündung bei Bad Neustadt in die Fränkische Saale 50.32319444444410.222555555556230Koordinaten: 50° 19′ 23″ N, 10° 13′ 21″ O
50° 19′ 23″ N, 10° 13′ 21″ O50.32319444444410.222555555556230Mündungshöhe ca. 230 m ü. NN Höhenunterschied ca. 520 m Länge 26,2 km[1] Einzugsgebiet 139,85 km²[2] Abflussmenge
am Pegel Schweinhof
(79,4 % des Einzugsgebiets)[3]NNQ: 50 l/s
MNQ: 249 l/s
MQ: 1,59 m³/s
MHQ: 30,7 m³/s
HHQ: 76,7 m³/s (im Jahr 1965)Rechte Nebenflüsse Vorderer Haselbach, Hinterer Haselbach, Debach, Krummbach, Liesbach, Solzbach Linke Nebenflüsse Schwarzbach, Liederbach, Weißbach, Lembach, Bersbach Die Brend ist ein 26,18 km langer, orografisch rechter bzw. nordwestlicher Nebenfluss der Fränkischen Saale im Landkreis Rhön-Grabfeld, Bayern (Deutschland).
Inhaltsverzeichnis
Quelle
Die Brend entspringt in der Rhön aus mehreren Quellen beim Bischofsheimer Ortsteil Oberweißenbrunn. Die Hauptquelle liegt auf hessischem Boden etwa 600 Meter nordöstlich der Passhöhe Schwedenschanze. Die gefasste Brendquelle findet man von dem Parkplatz auf der Passhöhe oder von Oberweißenbrunn den Radweg herauf kommend, wenn man die Schwedenschanze links liegen lässt und dem rechten der beiden Waldwege etwa einen Kilometer in den Wald folgt. Bei einem kleinen Schild an einem Baum führen rechts einige Stufen nach unten. Nach weiteren 50 Metern entspringt die Brend aus dem Fels.
Verlauf
Die Brend fließt innerhalb des Naturparks Bayerische Rhön und des Biosphärenreservats Rhön durch Oberweißenbrunn, Bischofsheim, Unterweißenbrunn und Wegfurt nach Schönau an der Brend, wo sie den Naturpark verlässt. Sie fließt weiter im Biosphärenreservat über Brendlorenzen nach Bad Neustadt und mündet östlich der Altstadt in den Mainzufluss Fränkische Saale.
Biosphäre
Flora und Vegetation
Am Oberlauf der Brend wachsen entlang des Bachlaufes Pestwurzen. Die Davallseggenriede werden durch das kalkhaltige Wasser begünstigt. Auch die charakteristischen Sauergrasarten wie Breitblättriges Wollgras, Floh-Segge und Davalls Segge sowie eine große Vielfalt von Blütenpflanzen gibt es dort, insbesondere Orchideen wie Sumpf-Stendelwurz, Mücken-Händelwurz und Geflecktes Knabenkraut. Auf den Kalksinterstufen wachsen Riesenschachtelhalme. Auch der Märzenbecher kommt an der Brend vor.[4]
Fauna
An den Ufern der Brend sind der Feuersalamander, der Europäische Bachhaft, die Bekassine, der Wiesenpieper, die Wasseramsel und der Wachtelkönig heimisch.[4] Im Fluss selbst kommen Äsche, Bachforelle, Bachneunauge, Elritze, Gründling und Mühlkoppe vor.[2].
Verkehrsanbindung
Die Bahnstrecke Bad Neustadt–Bischofsheim im Tal der Brend wurde 1989 stillgelegt. Der Brendtal-Radweg verläuft entlang des früheren Bahndamms. Die Bundesstraße 279 führt durch das Tal. Kurz vor der Mündung in die Fränkische Saale kreuzt die Bundesstraße 19 die Brend.
Flusssystem Brend
siehe Liste der Fließgewässer im Flusssystem Brend
Siehe auch
Liste der Fließgewässer im Flusssystem Fränkische Saale
Einzelnachweise
- ↑ Kartenservice des Bayrischen Landesamt für Umwelt
- ↑ a b Fischereiverband Unterfranken: Brend
- ↑ Bayerischer Hochwassernachrichtendienst (Stand: 6. September 2011)
- ↑ a b Rhön im Fluss: Die Brend
Weblinks
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