- Heinrich Karl Strohm
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Heinrich Karl Strohm (* 4. Februar 1895 in Elberfeld; † 9. Juni 1959 in Köln) war ein deutscher Regisseur und Theater- und Opernintendant.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Zuerst am Theater in Kiel als Regisseur tätig, wurde er Leiter der Bayerischen Landesbühne, einem Tourneetheater. Von 1925 bis 1927 leitete er das Würzburger Stadttheater, anschließend bis 1933 das Stadttheater Aachen. Während seiner Direktionszeit an der Hamburger Oper (1933 – 1940) entwickelte er den vielgerühmten Hamburger Stil, womit er eine völlig harmonische Arbeit aller beteiligten Künstler erreichen wollte. 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP.[1] Während der 5. Reichstheaterwoche gastierte er mit seinem Haus in Wien und wurde dort als Nachfolger von Erwin Kerber zum Generalintendanten - so die damalige Bezeichnung - der Wiener Staatsoper bestellt. Seine Amtszeit dauerte wegen einer schweren Erkrankung nur vom 1. September 1940 bis 31. Januar 1941. Nach seiner Genesung arbeitete er wieder als Regisseur, so inszenierte er u.a. im Dezember 1942 in Rom die Oper Der Rosenkavalier. Nach 1945 gehörte Strohm dem Vorstand des Deutschen Bühnenvereins an.[1]
Literatur
- Deutsches Bühnenjahrbuch. 41. Jahrgang. (Hrsg. Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehörigen), Verlag Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehörigen, Berlin 1930, S. 234.
- Felix Czeike: Historisches Lexikon Wien, Band 5. Verlag Kremayr & Scheriau, Wien 1997, S. 382, ISBN 3-218-00547-7.
- Hubert Deutsch: Die Wiener Staatsoper. Bildbuch Verlag, Wien 1994, ISBN 3-7061-1010-5.
- Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933 - 1945. Kiel 2004, CD-ROM-Lexikon, S. 3545f.
- Oesterreichisches Musiklexikon. Band 5. (Hrsg. Rudolf Flotzinger), Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, S. 2341, ISBN 3-7001-3067-8.
Tondokument
- Deutsches Rundfunkarchiv: Vortrag von Generalintendant Heinrich Karl Strohm 1936: „Über die erfolgreiche Arbeit an der Hamburger Staatsoper seit 1933“, Schallplatte 78 U 2365/8.
Weblinks
- Strohm, Heinrich Karl. Oesterreichisches Musiklexikon. Österreichische Akademie der Wissenschaften (2006). Abgerufen am 16. Februar 2011.
Einzelnachweise
- ↑ a b Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 601.
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