- Heinrich Reinhardt (Komponist)
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Heinrich Reinhardt (* 13. April 1865 in Pressburg (Bratislava); † 31. Januar 1922 in Wien) war ein erfolgreicher österreichischer Operettenkomponist vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Er studierte am Konservatorium der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Zu seinen Lehrern gehörte Anton Bruckner. Als hervorragender Pianist und Organist wandte er sich der Komposition zu. Er komponierte Lieder und Salonmusik, denen bald zwei Opern folgten. Mit der Uraufführung der Operette „Das Süße Mädel“ am 25. Oktober 1901 am Wiener Carltheater leitete er den Übergang von der „goldenen“ zur „silbernen Ära“ der Operette ein.
Heinrich Reinhardt arbeitete auch als Musikschriftsteller und -Kritiker. Von 1914 bis 1922 war er Präsident des Österreichischen Komponistenbundes.
Werke (Auswahl)
- Opern
- Die Minnekönigin
- Der Söldner
- Operetten
- Das süße Mädel (1901)
- Der liebe Schatz (1902)
- Der General-Konsul (1904)
- Krieg im Frieden (1906)
- Die süssen Grisetten (1907)
- Ein Märchen für alles (1908)
- Die Sprudelfee (1909)
- Die siamesischen Zwillinge (1909)
- Studentenhochzeit (1910)
- Miss Exzentrik (1910)
- Napoleon und die Frauen (1911)
- Prinzessin Gretl (1914)
- Die erste Frau (1915)
- Der Gast der Königs (1916)
- Der Glückstrompeter (1922)
- Grisettenliebe (1928)
Literatur
- Ch. Harten: Reinhardt Heinrich. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 9, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1988, ISBN 3-7001-1483-4, S. 43.
Weblinks
- Heinrich Reinhardt (Komponist). In: Österreich-Lexikon, online auf aeiou.
- Heinrich Reinhardt
Präsidenten des Österreichischen KomponistenbundesEduard Kremser (1913–1914) | Heinrich Reinhardt (1914–1922) | Charles Weinberger (1922–1925) | Rudolf Sieczyński (1925–1930) | Rudolf Sieczyński/Joseph Marx (1930–1938) | Zwangsauflösung (1938–1945) | Rudolf Sieczyński/Joseph Marx (1947–1949) | Joseph Marx (1949–1964) | Robert Schollum (1965–1969) | Kurt Rapf (1970–1983) | Robert Schollum (1983–1984) | Rainer Bischof (1984–1986) | Thomas Christian David (1986–1988) | Gerhard Track (1988–1992) | Heinrich Gattermeyer (1992–2001) | Dieter Kaufmann (2001–2004) | Klaus Ager (seit 2004)
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