Heinrich von Frauendorfer

Heinrich von Frauendorfer

Heinrich Ritter von Frauendorfer (* 27. September 1855 in Höll / Waldmünchen; † 23. Juli 1921 durch Suizid in Geiselgasteig) war ein deutscher Jurist, Verwaltungsbeamter und Politiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach dem Abitur 1874 absolvierte Frauendorfer ein Studium der Rechtswissenschaften. Er trat anschließend in den Dienst der bayerischen Staatseisenbahn ein und war bis 1899 bei deren Generaldirektion tätig. Anschließend wurde er als Oberregierungsrat in die Verkehrsabteilung des bayerischen Außenministeriums berufen. 1916 gründeten Heinrich von Frauendorfer und Edgar Jaffé die Europäische Staats- und Wirtschaftszeitung, die ein Bruder von Jaffé in Belin herausgab.[1]

Heinrich von Frauendorfer war Mitglied der Corps Makaria München (1874) und Teutonia Halle (1903).[2]

Öffentliche Ämter

Frauendorfer amtierte von 1904 bis 1912 als Staatsminister für Verkehrsangelegenheiten in Bayern. Vom 8. November 1918 bis zum 17. März 1919 sowie vom 16. März bis zum 1. April 1920 war er erneut bayerischer Staatsminister für Verkehrsangelegenheiten in den von den Ministerpräsidenten Kurt Eisner und Gustav Ritter von Kahr geführten Landesregierungen. Danach wurde er als Staatssekretär ins Reichsverkehrsministerium berufen.

Ehrungen

  • Ehrenbürgerschaft der Stadt Landshut, 1905

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Moritz Julius Bonn: So macht man Geschichte. Bilanz eines Lebens. List, München 1953, S 182.
  2. Kösener Corpslisten 1930, 112, 220; 65, 282

Weblinks


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