- Helmut Castritius
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Helmut Castritius (* 4. Juli 1941 in Darmstadt) ist ein deutscher Althistoriker.
Helmut Castritius studierte die Fächer Lateinische Philologie, Geschichte und Provinzialrömische Archäologie. Er promovierte an der Johann Wolfgang Goethe-Universität über das Thema Studien zu Maximinus Daia. Es folgten Lehrtätigkeiten in Marburg, Darmstadt, Düsseldorf und Bochum, dort die Habilitation mit dem Titel Der römische Prinzipat als Republik; die Arbeit wurde 1982 publiziert und sorgte in der Fachwelt für ebenso viel Aufsehen wie Ablehnung, da sich die Mehrheit der Forscher der These, Augustus habe die Römische Republik nicht nur de iure, sondern auch de facto wiederhergestellt, nicht anschließen mochten. Castritius war seit 1974 Professor für Alte Geschichte an der TU Braunschweig. Mittlerweile ist er emeritiert. Castritius ist aktives Mitglied des Breuberg-Bundes und forscht dort unter anderem zur Arnheiter Kapelle und zu römerzeitlichen Funden des Odenwaldes.
Seine Forschungsschwerpunkte sind die Verfassungsgeschichte der Prinzipatszeit und der Spätantike, die Ethnogenese der Stämme in der Völkerwanderungszeit und die jüdisch-nichtjüdische Beziehungsgeschichte.
Publikationen
- Die Vandalen: Etappen einer Spurensuche. Stuttgart u. a. 2007, ISBN 3-17-018870-4. (Rezension bei H-Soz-u-Kult; Plekos)
- Der römische Prinzipat als Republik. Historische Studien 439. Husum 1982, ISBN 3-7868-1439-2.
- „Kolumbus und die Karibik“: mit einer Würdigung von Person und wissenschaftlicher Leistung sowie einem Schriftenverzeichnis. Braunschweig 1993 (als Hrsg.)
- Zahlreiche Artikel im Reallexikon der Germanischen Altertumskunde
Literatur
- Kürschners Deutscher Gelehrtenkalender, 21. Ausgabe (2007), S. 506.
Weblinks
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