Helmut Caspar

Helmut Caspar

Helmut Caspar (* 19. Juli 1921 in Wallenrod; † 5. August 1980) war ein hessischer Politiker (SPD) und Abgeordneter des Hessischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Ausbildung und Beruf

Helmut Caspar besuchte nach Volks- und Berufsschule bis 1938 verschiedene landwirtschaftliche Fachschulen und arbeitete danach als selbstständiger Landwirt. 1940 bis 1945 leistete er Kriegsdienst, wurde verwundet und kam in Kriegsgefangenschaft.

Politik

Helmut Caspar war Mitglied der SPD.

Er war ab 1952 ehrenamtlicher Bürgermeister und Mitglied des Kreistages des Kreises Lauterbach, wo er die SPD-Fraktion führte. Nach der Gebietsreform in Hessen 1972 war er Kreistagsabgeordneter im Vogelsbergkreis und Stadtverordneter von Lauterbach. Dort war er seit 1972 Stadtverordnetenvorsteher.

Vom 2. Januar 1963 bis zum 30. November 1978 war er Mitglied des hessischen Landtags. 1964 war er Mitglied der 4. Bundesversammlung.

NSDAP-Mitgliedschaft

In einer 2011 im Auftrag der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag vom Historiker Hans-Peter Klausch veröffentlichten Studie wird Helmut Caspars Mitgliedschaft in der NSDAP offenbart. Laut dieser Studie ist er am 1. September 1939 unter der Mitgliedsnummer 7.118.443 als Mitglied der NSDAP aufgenommen worden. Die Studie weist darauf hin, dass Caspar den Aufnahmeantrag im Alter von 17 Jahren gestellt habe und zu denen gehöre, die „wohl als jugendliche Opfer jahrelanger Indoktrination gesehen werden [können], aus denen sie sich spätestens nach dem Krieg gelöst haben“.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe – NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Herausgegeben von der Fraktion Die Linke im Hessischen Landtag. Wiesbaden 2011 (Download, PDF, 4,02 MB).

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