Herbert Falken

Herbert Falken
Herbert Falken

Herbert Falken (* 11. September 1932 in Aachen) ist ein deutscher Maler und katholischer Priester des Bistums Aachen.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Herbert Falken bestand 1953 seine Kaufmannsgehilfenprüfung, bevor er 1958 sein Abitur auf dem Abendgymnasium nachholte. Bis 1964 studierte er dann Philosophie und Theologie in Bonn und Aachen. Ab seiner Priesterweihe 1964 war er bis 1968 Kaplan an der Kirche St. Peter in Uerdingen und von 1968 bis 1977 an St. Gregorius in Aachen, wurde aber 1974 teilweise freigestellt, um sich verstärkt seiner künstlerischen Arbeit widmen zu können. 1977 Pastor in Schevenhütte. Dieses Amt übte er bis 1989 aus.

Als Maler Autodidakt entstanden die ersten Zeichnungen 1949, die ersten Gemälde 1950. Seine erste größere Ausstellung fand 1964 zusammen mit Benno Werth im Suermondt-Ludwig-Museum Aachen statt. Die Teilnahme an der documenta VI, 1977, machte ihn auch international bekannt. 1988 wurde er Beauftragter für Kunst im Bistum Aachen.

Seine Werke sind vielen bedeutenden Sammlungen vertreten, unter anderen im Ludwig Forum Aachen, Suermondt-Ludwig-Museum Aachen, Kolumba Köln, Museum Ludwig Köln, der Sammlung Nordrhein-Westfalen Kornelimünster und der Staatsgalerie Stuttgart.

Herbert Falken beschäftigt sich über weite Strecken mit der menschlichen Kreatur, ihrem Widerstreit mit sich selbst, Krankheit, der Welt und mit Gott. In jüngster Zeit sind auch großformatige abstrakte Arbeiten entstanden.

Auszeichnungen und Stipendien

  • 1981: Gebhard-Fugel-Kunstpreis, München
  • 1990: Gastaufenthalt Villa-Romana (Florenz)
  • 1990: Kunstpreis "Bibel und Kultur", Stuttgart
  • 1998: Ehrendoktor der Kath.-Theologischen Fakultät der Universität Bonn
  • 2007: Kunstpreis des Kreises Düren
  • 2008: Ehrenpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern

Literatur

  • Ralf van Bühren: Kunst und Kirche im 20. Jahrhundert. Die Rezeption des Zweiten Vatikanischen Konzils, Paderborn: Verlag Ferdinand Schöningh 2008 (ISBN 978-3-506-76388-4), S. 29, 391f., 618f.
  • Kreis Düren (Hrsg.): Herbert Falken. Kunstpreis des Kreises. Düren 2007, ISBN 978-3-927312-83-8
  • Albert Gerhards: Die Chance im Konflikt. Der Maler Herbert Falken und die Theologie, Schnell & Steiner, ISBN 3-7954-1220-X
  • Frank Günther Zehnder: Herbert Falken - Aus der Dunkelheit für das Licht, Wienand Verlag, 1993, ISBN 3-87909-352-0
  • Wieland Schmied: GegenwartEwigkeit. Spuren des Transzendenten in der Kunst unserer Zeit, Martin-Gropius-Bau, Berlin 7. April bis 24. Juni 1990, Edition Cantz, Stuttgart 1990; ISBN 3-89322-179-4

Weblinks


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