- Herford-Radewig
-
Radewig - Stadtteil Herford-Stadt -
Stadt HerfordKoordinaten: 52° 7′ N, 8° 40′ O52.1152777777788.665277777777867Koordinaten: 52° 6′ 55″ N, 8° 39′ 55″ O Höhe: 67 m ü. NN Postleitzahl: 32052 Vorwahl: 05221 Die Radewig gehört zu Herford-Stadt Die Radewig ist der älteste Stadtteil der Stadt Herford.
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Im Laufe des 9. Jahrhunderts bildete sich in der Nachbarschaft des Königshofs Adonhusa und des Reichsstifts Herford eine Kaufmannssiedlung, ein sogenannter Wik. Diese Bezeichnung ist noch heute im Namen „Radewig“ enthalten. Als Rast- und Handelsplatz erlangte diese Kaufmannssiedlung bald große Bedeutung, zumal sie neben dem Wik von Corvey schon der ersten Hälfte des 9. Jahrhunderts als eine der ersten im ganzen Reich das kaiserliche Markt-, Münz- und Zollrecht erhielt.
Im Jahre 926 zerstörten die Ungarn sowohl das Stift als auch die Radewig. Mathilde, die Gemahlin König Heinrichs I. sorgte anschließend für einen raschen Wiederaufbau.
Aus der Radewig und der später gegründeten Altstadt entstand im 12. Jahrhundert im Schutze des Klosters die Stadt Herford. Um 1170 erfolgte die Verleihung der Stadtrechte.
Am 24. Juli 1638 (im Dreißigjährigen Krieg) wurde die Stadt von einem Großfeuer heimgesucht, das einen Teil der Neustadt und fast die gesamte Radewig zerstörte.
Lage
Die Radewig ist der flächenmäßig kleinste Stadtteil der Herforder Innenstadt. Er ist umgeben von der Aa und dem Stadtgraben, der als Stadtbefestigung gebaut wurde. Über zwei Brücken über die Aa gelangt man in die angrenzende Altstadt. Zwei weitere Brücken führen in die jenseits des Stadtgrabens liegende Radewiger Feldmark. Neben dem Stadtgraben verläuft ein Teil der Herforder Wallanlagen, die die gesamte Innenstadt umgeben.
Straßen und Plätze
Zentraler Platz der Radewig ist der Gänsemarkt mit dem Gänsebrunnen. Er ist ein beliebter Veranstaltungsplatz und Teil der Herforder Fußgängerzone, die jedoch weitgehend in der Alt- und Neustadt liegt. Am Fürstenauplatz, der Einmündung der Bielefelder Straße in die Radewiger Straße, steht das Fürstenau-Denkmal. Dort steht auch die Jakobikirche (siehe eigenen Artikel), die den Jakobspilgern auf dem Weg zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela als Stationskirche diente.
Das Steintor war eins der Herforder Stadttore.
Öffentliche Einrichtungen
Im Altbau des ehemaligen Kreis- und Stadtkrankenhauses ist heute das Technische Rathaus untergebracht. Daneben befindet sich das Ordnungsamt. Am Deichtorwall am Stadtgraben befindet sich das Daniel-Pöppelmann-Haus, in dem die Stadtgeschichte gezeigt wird. Im Anbau finden wechselnde Ausstellungen des Herforder Kunstvereins statt.
Weblinks
Stadtteile von HerfordStadtteile: Herford-Stadt | Diebrock | Eickum | Elverdissen | Falkendiek | Herringhausen | Laar | Schwarzenmoor | Stedefreund
Bereiche von Herford-Stadt: Altstadt | Altstädter Feldmark | Friedenstal | Neustadt | Neustädter Feldmark | Nordstadt | Radewig | Radewiger Feldmark | Stiftberg | Waldfrieden
Wikimedia Foundation.