Hermann Wenhold

Hermann Wenhold

Hermann Wenhold (* 14. März 1891 in Bremen; † 15. März 1976 in Bremen) war Sparkassendirektor, Kaufmann und ein Deutscher Politiker (FDP) und bremischer Senator.

Inhaltsverzeichnis

Biografie

Wenhold studierte nach einer kaufmännischen Lehre Rechtswissenschaft und politische Wissenschaften. Er war von 1922 bis 1931 Direktor der Sparkasse Bremen und danach Kaufmann und später Mitinhaber der Firma C.F. Corssen & Co. Sein Wohnhaus in Bremen-Riensberg wurde von dem Architekten Prof. Emil Fahrenkamp aus Düsseldorf 1927 entworfen. Er gehörte von 1919 bis 1933 der Bremischen Bürgerschaft an. Zunächst der DDP angehörig, war er ab 1930 Mitglied von deren Nachfolgepartei Deutsche Staatspartei, deren Fraktionsvorsitzender in der Bürgerschaft er von 1930 bis 1933 war.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte er sich an der Gründung der Bremer Demokratischen Volkspartei, aus der Anfang der 1950er Jahre der bremische Landesverband der FDP wurde.

Nur kurze Zeit war er vom 13. Juni 1945 bis zum 30. März 1946 Senator für Finanzen in Bremen im Senat Vagts und im Senat Kaisen I. Ihm folgte Senator Dr. Wilhelm Nolting-Hauff. Von 1951 bis 1955 war Wenhold erneut Mitglied der Bremischen Bürgerschaft. 1951/52 war er dabei FDP-Fraktionsvorsitzender. Um 1953/54 war er Vorsitzender des Außenhandelsbeirats beim Bundeswirtschaftsministerium (BMWi) und Vizepräsident der Handelskammer Bremen sowie Mitglied mehrerer Ausschüsse des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHT). Vom Juli 1955 bis 1958 war er Generalkommissar der Bundesrepublik für die Vorbereitung der Weltausstellung 1958 in Brüssel.

Wenhold gründete 1945 den Bremer Landesverband des Deutschen Roten Kreuzes und war bis zum 30. März 1946 ihr Präsident. Er gehörte als Kaufmännisches Mitglied der Stiftung Haus Seefahrt seit 1947 an.[1].

Siehe auch

Literatur

Einzelnachweise

  1. Karl H. Schwebel: Haus Seefahrt Bremen: seine Kaufleute und Kapitäne. Krohn, Bremen 1947, S. 76.

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