- Hessische Landesvertretung beim Bund
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Die Hessische Landesvertretung beim Bund ist die Landesvertretung des Landes Hessen mit Sitz in Berlin.
Derzeitiger Bevollmächtigter des Landes Hessen beim Bund ist Michael Boddenberg, der auch Minister für Bundesangelegenheiten in der Hessischen Staatskanzlei ist. Etwa 40 Mitarbeiter werden hier beschäftigt.
Inhaltsverzeichnis
Gebäude
Bereits im Dezember 1997 konnte die hessische Landesregierung das Grundstück in den Ministergärten in direkter Nachbarschaft zum Gebäude der Landesvertretung von Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern erwerben. Am 31. Mai 2001 konnte das Gebäude nach fast zwei-jähriger Bauzeit feierlich eröffnet werden.
Architektur
Für die Gestaltung der Landesvertretung fand ein Architektenwettbewerb statt. Im August 1998 konnte der Vorschlag von den Frankfurter Architekten Michael Christl und Joachim Bruchhäuser siegen. Der Bebauungsplan sah für die Errichtung der Landesvertretungen in den Ministergärten freistehende Villen vor. Die Außenfassade wurde mit Quarzsandstein aus Friedewald verkleidet.
Im Erdgeschoss befindet sich das große Foyer, das sich vom Eingang bis zum Garten erstreckt. Gemeinsam mit dem ca. 200 Quadratmeter großen Saal wird es regelmäßig für Veranstaltungen genutzt. Des Weiteren ist im Erdgeschoss ein Bistro untergebracht.
Im 1. Obergeschoss stehen weitere Räumlichkeiten für Veranstaltungen zur Verfügung. Im 2. und 3. Obergeschoss sind die Büros der Angestellten. Im 4. Obergeschoss existiert der Wohn- und Gästebereich für den hessischen Ministerpräsidenten.
Außenanlagen
Die ursprüngliche Gartenanlage wurde von den Kasseler Landschaftsarchitekten Latz-Riehl-Schulz entworfen.
Im Juli 2005 erwarb das Land Hessen ein rund 4.000 m² großes Nachbargrundstück, das in die Repräsentationsaufgaben des Hauses einbezogen wird. Das Berliner Büro Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten wurde mit der temporäre Freiflächengestaltung beauftragt. Die Notwendigkeit aus Kostengründen auf einen aufwändigen Bodenaustausch zu verzichten führte zum Konzept, mit leicht erhabenen Rasenschollen zu arbeiten. Die Formensprache der Rasenschollen entspringt dabei dem freien Spiel mit den nicht-rechtwinkligen Grenzlinien des Grundstücks, womit strukturell an den gestalterischen Ansatz für die Hessischen Landesvertretung angeknüpft wird. Durch die freie Anordnung der Schollen werden vielfältige Bereiche für die unterschiedlichen Veranstaltungen angeboten. Rahmender Belag für die Rasenschollen ist eine pflegeextensive Splittschüttung. Angelehnt an die Rasenböschungen bilden einfache Sitzelemente aus Siebdruckplatten Akzente im Ensemble.
Besonderheit ist die Anpflanzung mehrerer Rebstöcke an einem künstlich angelegten „Weinberg“ in Südhanglage. Er soll die Bedeutung Hessens als Weinland mit den Weinbaugebieten Hessische Bergstraße und Rheingau unterstreichen.
Siehe auch
Literatur
- NN: 10 Jahre Hessische Landesvertretung in Berlin. In: Hessen@tiv 06/2011, S. 4.
Weblinks
- Die Hessische Landesvertretung in Berlin, abgerufen am 4. Februar 2009
- Hessens Botschaft in Berlin, abgerufen am 4. Februar 2009
- Außenanlagen der Hessische Landesvertretung Auf: Homepage von Bernard und Sattler Landschaftsarchitekten, Berlin, abgerufen am 12. April 2011
52.51196382055613.378381133056Koordinaten: 52° 30′ 43″ N, 13° 22′ 42″ OBaden-Württemberg | Bayern | Berlin | Brandenburg | Bremen | Hamburg | Hessen | Mecklenburg-Vorpommern | Niedersachsen | Nordrhein-Westfalen | Rheinland-Pfalz | Saarland | Sachsen | Sachsen-Anhalt | Schleswig-Holstein | Thüringen
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