Holzstöcke

Holzstöcke

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Holzstöcke
Höchster Gipfel unbenannte Kuppe (700 m ü. NN)
Lage Baden-Württemberg, Deutschland
Teil des Alpenvorland
Koordinaten 48° 8′ N, 10° 1′ O48.131110.0168700Koordinaten: 48° 8′ N, 10° 1′ O
Holzstöcke (Baden-Württemberg)
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Die Holzstöcke sind ein langgestreckter, waldreicher, bis zirka 700 m ü. NN[1] hoher und 412 km²[2] großer Höhenzug des Alpenvorlands südlich von Ulm im Alb-Donau-Kreis und Landkreis Biberach in Baden-Württemberg (Deutschland).

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Geographische Lage

Die Holzstöcke erstrecken sich als flaches Hügelland zwischen den Flüssen Iller im Osten und Rot im Westen. Sie beginnen im Süden − ohne fest definierte bzw. ersichtliche Grenze − jenseits des Ursprungs der Weihung etwa bei Aitrach und ziehen sich beiderseits entlang dieses Flusses über Rot an der Rot, Berkheim, Ochsenhausen, Dietenheim und Laupheim nach Norden bis nach Illerkirchberg, in dieser Richtung zur Donau hin auszulaufen.

Erhebungen

Im Südteil der Holzstöcke bei Aitrach reicht die Höhenlage der aus Richtung Norden von rund 500 m ü. NN bei Illerkirchberg allmählich nach Süden ansteigenden Landschaft im Rahmen unbenannter Erhebungen und Hügel bis an die 700-m-Höhenlinie heran.

Zu den namentlich benannten Erhebungen der Holzstöcke gehören außerdem − sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalnull (NN)[1]:

  • Runder Kopf (631,3 m), 1,3 km westnordwestlich von Erolzheim; mit Sendeturm und Wasserbehälter
  • Roter Berg (629,2 m), 1 km südsüdwestlich von Erolzheim
  • Frohberg (Kapellenberg; ca. 629 m), direkt südsüdwestlich von Erolzheim; mit Frobergkapelle und Wasserbehälter
  • Gehrn (Gern; 621,7 m), 2 km nordnordwestlich von Berkheim
  • Banberg (618,5 m), direkt westlich von Tannheim-Haldau
  • Grafenberg (618,3 m), 2,5 km westsüdwestlich von Kirchberg
  • Totenkopf (615,6 m), 1 km ostsüdöstlich von Tannheim-Krimmel; mit naher Keltenschanze
  • Weiherkopf (600,4 m), 1,3 km nordnordwestlich von Erolzheim
  • Schlossberg (568,4 m), 1,2 km südöstlich von Gutenzell-Hürbel-Niedernzell; mit Burgstall Gutenzell

Waldnutzung

Das Gebiet hat im Vergleich zum Umland noch heute einen relativ hohen Waldanteil. Die letzten Rodungen in Illerkirchberg wurden beispielsweise noch im 18. Jahrhundert vorgenommen.[3] Schon 1882 hatte das Königreich Württemberg von den Bewohnern der Holzstöcke gefordert, den Holzschlag für sie zu erledigen. Trotz der bewaldeten Täler wohnten dort in der Regel arme Leute. Doch um dem König zu trotzen, trennten die Waldbesitzer die Bäume nur vier Fuß hoch über dem Stock ab. Der Bevölkerung blieb nun das beste Stück und sie hatten die Obrigkeit mit ihrer Bauernschlauheit ausgetrickst.

Galerie

Einzelnachweise

  1. a b Kartendienste des BfN
  2. BfN-Steckbrief der Landschaft Holzstöcke
  3. Nachricht des Klosters Wiblingen heute im Diösesanarchiv Rottenburg

Weblinks


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