Horst Bastian

Horst Bastian
Horst Bastian 1968 im Gespräch mit Jugendlichen

Horst Bastian (* 5. Dezember 1939 in Exin/Posen; † 14. April 1986 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Horst Bastian war der Sohn eines Gärtners. 1945 floh die Familie nach Brandenburg. Bastian besuchte die Schule in Damelang und eine landwirtschaftliche Berufsschule in Golzow. Ab 1955 absolvierte er eine Lehre als Maurer. Ab 1958 war er Requisiteur am Deutschen Theater in Ost-Berlin. 1965/66 studierte er am Literaturinstitut "Johannes R. Becher" in Leipzig.

Horst Bastian verfasste Romane, Filmdrehbücher und Hörspiele. Seine beiden ersten Romane "Die Moral der Banditen" und "Wegelagerer", in denen die Probleme ostdeutscher Jugendlicher in der unmittelbaren Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg geschildert werden, gehören zu den bedeutenden Werken der Jugendliteratur der DDR.

Horst Bastian erhielt u. a. folgende Auszeichnungen: 1965 die Erich-Weinert-Medaille, 1975 den Kunstpreis des Freien Deutschen Gewerkschaftsbundes, 1979 den Goethepreis der Stadt Berlin, 1980 den Theodor-Körner-Preis sowie 1984 einen Nationalpreis der DDR.

Werke

  • Der Kinnhaken, 1962 (Filmdrehbuch mit Manfred Krug)
  • Befehl zur Exekution, Berlin 1962 (zusammen mit Klaus Krüger)
  • Die Moral der Banditen, Berlin 1964
  • Wegelagerer, Berlin 1967
  • Gesichter einer Liebe, Berlin 1971
  • Drei Welten auf einem Stern, Berlin 1973
  • Gewalt und Zärtlichkeit, Berlin
    • 1 (1974)
    • 2 (1978)
    • 3 (1981)
    • 4 (1985)
    • 5 (1987)
  • Die Brut der schönen Seele, Berlin 1976
  • Nicht jeden Tag ist Beerdigung, Berlin 1980
  • Barfuß ins Vaterland, Berlin 1987

Literatur

  • Gisela Randow: Die Gestaltung des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft untersucht am literarischen Schaffen von Horst Bastian. Pädagogische Hochschule Erfurt, Erfurt 1986 (Dissertation)

Weblinks


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