Hubert Hüppe

Hubert Hüppe
Hubert Hüppe

Hubert Hüppe (* 3. November 1956 in Lünen) ist ein deutscher Politiker (CDU). Er war von 1991 bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages und ist seit 2009 Beauftragter der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Nach der Mittleren Reife am Gymnasium St. Christophorus in Werne absolvierte Hüppe eine Ausbildung für den gehobenen nichttechnischen Dienst bei der Stadtverwaltung Lünen. Ab 1982 war er als Sachbearbeiter beim Jugendamt der Stadt Lünen für den Bereich Kindergartenwesen, Kommunale Förderung von Jugendverbänden und Familienerholungen tätig. Den Besuch der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen beendete er als Diplom-Verwaltungswirt (FH). Er war zuletzt als Stadtoberinspektor bei der Stadt Lünen tätig.

Hubert Hüppe ist verheiratet und hat drei Kinder, von denen der jüngste Sohn mit Spina bifida geboren wurde [1].

Partei

Hüppe trat 1971 in die Junge Union (JU) und 1974 auch in die CDU ein. Er gehörte von 1982 bis 1990 dem JU-Landesvorstand in Nordrhein-Westfalen an und war von 1983 bis 1987 Vorsitzender des JU-Kreisverbandes Unna. Seit 1988 ist Hüppe Mitglied des CDU-Bezirksvorstandes Ruhrgebiet und seit 1989 Kreisvorsitzender der CDU Unna.

Abgeordneter

Hüppe rückte am 1. Februar 1991 für den ausgeschiedenen Abgeordneten Bernhard Worms in den Bundestag nach und war bis 2009 Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er von 1998 bis 2005 stellvertretender Vorsitzender der Enquête-Kommission Ethik und Recht der modernen Medizin. Von 2002 bis 2009 war Hüppe Beauftragter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit Behinderungen. 2006 bis 2009 gehörte er außerdem dem Fraktionsvorstand an.

Hubert Hüppe ist stets über die Landesliste Nordrhein-Westfalen in den Bundestag eingezogen.

Bei der Bundestagswahl 2009 kandidierte Hüppe im Wahlkreis Unna I, konnte aber das Direktmandat nicht gewinnen. Da die CDU in Nordrhein-Westfalen sehr viele Direktmandate erringen konnte, waren auf der Landesliste nur sehr wenige Plätze zu vergeben und er zog nicht erneut in den Bundestag ein.[2][3] Sollte im Laufe der Wahlperiode ein CDU-Abgeordneter aus Nordrhein-Westfalen ausscheiden, dann wäre Hüppe der Nachrücker.[4]

Behindertenbeauftragter der Bundesregierung

Am 16. Dezember 2009 wurde Hubert Hüppe vom Bundeskabinett zum Beauftragten der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen ernannt.[5]

Gesellschaftliches Engagement

Hüppe engagiert sich besonders in der sog. Lebensrechtsbewegung und ist seit 1986 stellvertretender Bundesvorsitzender der Christdemokraten für das Leben. Er ist außerdem Mitglied der Lebenshilfe e.V. und der Arbeitsgemeinschaft Spina bifida und Hydrocephalus e.V.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. chrismon online Hüppe - Merkel: Bioethik-Debatte
  2. Wahlergebnis 2009 Unna I
  3. CDU-Abgeordnete 2009 nach Landesliste
  4. Platz 22 der CDU-Landesliste
  5. Behindertenbeauftragter der Bundesregierung

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать реферат

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Hüppe — ist der Familienname folgender Personen: Claus Hüppe (1924–2009), deutscher Unternehmer und Mäzen Hubert Hüppe (* 1956), deutscher Politiker (CDU) Diese Seite ist eine Begriffsklärung zur Unterscheidung mehrerer mit demselben …   Deutsch Wikipedia

  • Hubert — aus dem alten deutschen Rufnamen Hugbert (hugu + beraht) entstandene Familiennamen. Zur Verbreitung des Namens hat die Verehrung des heiligen Hubert (7./8.Jh.), des Bischofs von Lüttich und Apostels der Ardennen, beigetragen. Bekannt ist der… …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Hübert — aus dem alten deutschen Rufnamen Hugbert (hugu + beraht) entstandene Familiennamen. Zur Verbreitung des Namens hat die Verehrung des heiligen Hubert (7./8.Jh.), des Bischofs von Lüttich und Apostels der Ardennen, beigetragen. Bekannt ist der… …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Hüppe — aus einer Kurzform von Huppert (Hubert) entstandene Familiennamen …   Wörterbuch der deutschen familiennamen

  • Evers-Meyer — Karin Evers Meyer (* 10. September 1949 in Neuenburg, Kreis Friesland) ist eine deutsche Politikerin (SPD). Sie ist seit 2005 Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen. Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder des Deutschen Bundestages (15. Wahlperiode) — Diese Liste gibt einen Überblick über alle Mitglieder des Deutschen Bundestages der 15. Wahlperiode (2002–2005). Zusammensetzung Nach der Bundestagswahl 2002 setzte sich der Deutsche Bundestag wie folgt zusammen: Fraktion Beginn der… …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Mitglieder der 13. Bundesversammlung (Deutschland) — Die Dreizehnte Bundesversammlung trat am 23. Mai 2009 zusammen, um einen neuen deutschen Bundespräsidenten zu wählen. Bei der Wahl wurde Horst Köhler gewählt. Inhaltsverzeichnis 1 Zusammensetzung 1.1 Nach Parteien 1.2 Nach Bundesländern …   Deutsch Wikipedia

  • Fußball-Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit geistiger Behinderung — Die Fußball Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung fand im Anschluss an die Profi Fußball Weltmeisterschaft in den drei Wochen vom 26. August bis zum 17. September 2006 erstmals in Deutschland statt. Sie wurde ausgerichtet von der… …   Deutsch Wikipedia

  • INAS-FID Weltmeisterschaft — Die Fußball Weltmeisterschaft 2006 der Menschen mit Behinderung fand im Anschluss an die Profi Fußball Weltmeisterschaft in den drei Wochen vom 26. August bis zum 17. September 2006 erstmals in Deutschland statt. Sie wurde ausgerichtet von der… …   Deutsch Wikipedia

  • Kaupa — Gerlinde Kaupa (* 27. Dezember 1952 in Roding) ist eine deutsche Politikerin. Kaupa war von 1980 bis 1988 Inhaberin eines Fahrradgeschäftes und anschließend bis 2000 Mitinhaberin eines Ingenieurbüros. Sie ist seit 1989 Mitglied der CSU und war… …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”