- Hunting Party
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Filmdaten Deutscher Titel Hunting Party – Wenn der Jäger zum Gejagten wird Originaltitel The Hunting Party Produktionsland USA, Kroatien,
Bosnien und HerzegowinaOriginalsprache Englisch Erscheinungsjahr 2007 Länge ca. 96 Minuten Altersfreigabe FSK 12 Stab Regie Richard Shepard Drehbuch Richard Shepard Produktion Paul Hanson,
Mark Johnson,
Scott KroopfMusik Rolfe Kent Kamera David Tattersall Schnitt Carole Kravetz Besetzung - Terrence Howard: Duck
- Richard Gere: Simon
- James Brolin: Franklin Harris
- Jesse Eisenberg: Benjamin
- Diane Kruger: Mirjana
- Ljubomir Kerekes: Der Fuchs
- Mark Ivanir: Boris
- Joy Bryant: Ducks Freundin
Hunting Party – Wenn der Jäger zum Gejagten wird ist ein international produzierter Spielfilm aus dem Jahr 2007. Regie führte Richard Shepard, der auch das Drehbuch schrieb.
Inhaltsverzeichnis
Handlung
Der Kameramann Duck trifft fünf Jahre nach dem Krieg in Bosnien seinen für verschollen gehaltenen, ehemaligen Kollegen Simon Hunt wieder, mit dem er neun Jahre lang als Kriegsberichterstatter in diversen Krisengebieten tätig war. Dieser galt als bester seiner Branche, bis er aufgrund eines Vorfalls im Krieg in Bosnien vor laufender Kamera die Nerven verlor und aufgrund seines Verhaltens gefeuert wurde. Simon, der arbeitslos und verschuldet ist, will Duck dafür gewinnen, Jagd auf den "Fuchs", einen international gesuchten Kriegsverbrecher zu machen. Später stellt sich heraus, dass der Fuchs im Bosnienkrieg die Geliebte von Simon ermordet hat, als er ein Massaker in ihrem Heimatdorf anrichtete. Zusammen mit einem jungen Kollegen machen sie sich auf die Suche nach dem Fuchs. Je näher sie ihm kommen, desto mehr Hass schlägt ihnen aus der örtlichen Bevölkerung entgegen. Da sie für ein Team der CIA gehalten werden, werden sie vom Fuchs entführt und sollen umgebracht werden. In letzter Sekunde werden sie gerettet und es wird ihnen nahegelegt, das Land zu verlassen. Da offensichtlich keine Behörde Interesse daran hat, den Fuchs zu fangen, suchen sie ihn erneut auf und überraschen ihn bei der Jagd. Im Kofferraum des Autos verfrachten sie den Fuchs in das Dorf, in dem er vor Jahren das Massaker anrichtete, setzen ihn auf der belebten Hauptstraße ab und fahren weg. Die Bewohner des Dorfes erkennen den Fuchs sofort und gehen auf ihn zu, offensichtlich in der Absicht, ihn zu töten.
Kritiken
Manohla Dargis schrieb in der New York Times vom 7. September 2007, der Film sei eine „missglückte Möchtegerne-Satire“. Er beruhe auf einem Artikel, der nicht wirklich witzig sei und sei selbst nicht witzig. [1]
Robert Koehler schrieb in der Zeitschrift Variety vom 3. September 2007, der Film sei abwechselnd „oberflächlich“ und „amüsant“. Er stehe im Gegensatz zum Film Welcome to Sarajevo, der immer noch der beste Film sei, der westliche Journalisten im Krieg auf dem Balkan zeige. Die Rückblenden, die den Krieg und den früheren Nervenzusammenbruch von Simon zeigen würden, seien für die Handlung problematisch. Richard Gere biete eine der besten Darstellungen seiner Karriere; Terrence Howard wirke unglaubwürdig. Ferner wurden die „starken“ Leistungen der Nebendarsteller James Brolin, Mark Ivanir, Ljubomir Kerekes und Diane Kruger gelobt. Das Produktionsdesign des „talentierten“ Jan Roelf sorge für „knochenharten“ Realismus; die Filmmusik wirke „beunruhigend“.[2]
„Bewegendes Drama, Polit-Thriller, Action-Movie - Regisseur Richard Shepard gelingt ein optimaler Genre-Mix. Man fiebert mit bei dieser packenden Jagd, die den Adrenalinspiegel in ungeahnte Höhen katapultiert.“
– Kino.de [3]
„Die auf realen Erlebnissen eines Journalisten beruhende Geschichte erzählt Richard Shepard mit Spannung, Witz und Ironie. Der Jäger wird zum Gejagten, die Guten werden zu Bösen, der Zuschauer verzweifelt an all dem (Nach-) Kriegswahnsinn“
– Abendzeitung vom 29. November 2007 [4]
„Wer Shepards Film dabei so unterhaltsam macht, sind die drei Figuren, die in diese Geschichte hineinschlendern wie in einen Sonntagsspaziergang, nur um plötzlich im Ernstfall zu landen.“
– Süddeutsche Zeitung vom 29. November 2007[5]
„Eine Friedensfarce nach einer wahren Begebenheit, die ihre satirischen Ansätze nicht zu einer glaubwürdigen Anklage bündelt, sondern eher sogar Gefahr läuft, den Mythos um den nicht zu fassenden Kriegsverbrecher noch zu verfestigen.“
Hintergründe
Die Handlung wurde durch den im Oktober 2001 von Scott Anderson in der Zeitschrift Esquire veröffentlichten Artikel What I Did On My Summer Vacation[7] inspiriert. Dort wurde die im Jahr 2001 stattgefundene Suche einer Gruppe westlicher Journalisten nach Radovan Karadžić beschrieben. Der Film wurde in Bosnien und Herzegowina sowie in Kroatien – darunter in Sarajevo und in Zagreb – gedreht.[8]
Ausstrahlung
Er hatte seine Weltpremiere am 3. September 2007 auf den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2007. Die breite Veröffentlichung in den Kinos der USA startete am 14. September 2007; der Kinostart in Deutschland war am 29. November 2007.[9]
Im Deutschen Free-TV war der Film erstmals am 5. Februar 2010, bei VOX zu sehen. Dort sahen 560.000 der werberelevanten Zuschauern (14 bis 49 Jährige) den Film. Damit reichte es zu einem Marktanteil von 8,4%. [10]Weblinks
- The Hunting Party in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Gesammelte Pressekritiken auf film-zeit.de (deutsch)
Einzelnachweise
- ↑ Filmkritik von Manohla Dargis, abgerufen am 18. September 2007
- ↑ Filmkritik von Robert Koehler, abgerufen am 18. September 2007
- ↑ Kino.de - Kritik zum Film
- ↑ Kino.de - Übersicht über andere Kritiken
- ↑ Kino.de - Übersicht über andere Kritiken
- ↑ Zeitschrift film-dienst und Katholische Filmkommission für Deutschland (Hrsg.), Horst Peter Koll und Hans Messias (Red.): Lexikon des Internationalen Films – Filmjahr 2007. Schüren Verlag, Marburg 2008. ISBN 978-3-89472-624-9
- ↑ Anderson, Scott: What I Did On My Summer Vacation. In: Esquire. 1. Oktober 2000, abgerufen am 10. Februar 2010 (englisch).
- ↑ Filming locations für The Hunting Party, abgerufen am 18. September 2007
- ↑ Premierendaten für The Hunting Party, abgerufen am 18. September 2007
- ↑ DWDL.de - Vin Diesel beschert Vox hervorragende Quoten
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