- Höheberg
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Höheberg Höchster Gipfel Junkerkuppe (510,7 m ü. NHN) Lage Nordwestthüringen, Nordosthessen (Deutschland) Teil des Unteren Werraberglandes, Osthessisches Bergland Einteilung nach Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands Koordinaten 51° 19′ 56″ N, 9° 57′ 10″ O51.3322639.9527510.7Koordinaten: 51° 19′ 56″ N, 9° 57′ 10″ O Gestein Buntsandstein Der Höheberg ist ein kleiner, bis 510,7 m[1] hoher Höhenzug im Obereichsfeld im Landkreis Eichsfeld und mit einem kleinen Anteil im Werra-Meißner-Kreis im Grenzbereich von Thüringen und Hessen (Deutschland). Er liegt etwa 13 km südwestlich von Heilbad Heiligenstadt und 16 km nordnordwestlich Eschweges.
Inhaltsverzeichnis
Geographische Lage
Der sich östlich der Werra in Nordwest–Südost-Richtung ziehende Höhenzug ist etwa 7 km lang und bis 2,5 km breit. Er liegt im Uhrzeigersinn betrachtet zwischen Wahlhausen im Süden, Lindewerra im Westen, Werleshausen im Nordwesten, Bornhagen im Norden, Gerbershausen im Nordosten, Fretterode im Osten und Dietzenrode-Vatterode im südlichen Osten.
Im Herbst 1945 regelte das Wanfrieder Abkommen eine Grenzverschiebung in diesem Bereich der amerikanisch-sowjetischen Zonengrenze, die auch bei der späteren Innerdeutschen Grenze wirksam blieb. Sie hatte zur Folge, das die zuvor thüringischen Orte Werleshausen und Neuseesen an Hessen und im Tausch die zuvor hessischen Orte Sickenberg, Asbach, Vatterode, Weidenbach und Hennigerode nach Thüringen abgetreten wurden. Somit gelangte dieser kleine Teil des Höheberges an Hessen.
Berge
Zu den Bergen und Erhebungen zählen der Höhe nach:
- Junkerkuppe (510,7 m), südlich von Bornhagen
- namenlos (472,9 m), westlich von Fretterode
- Teufelskanzel (452,2 m), nördlich von Lindewerra
- Burg Hanstein (ca. 390 m), äußerster Norden bei Bornhagen
- Höhberg (380,3 m), südlich von Fretterode
- Pfeileitenkopf (356,8 m), östlich von Lindewerra
- Hartberg (318 m), östlich von Werleshausen
Geologie und Vegetation
Der Höheberg besteht überwiegend aus Buntsandstein und ist mit einem Eichen-Buchen-Mischwald bedeckt. Der nordöstliche Rand wird von der Eichenberg-Gotha-Saalfelder Störungszone berührt und bildet mit aus dem Buntsandstein aufragenden Dolomitfelsen eine sehenswerte geologische Formation (NSG "Hasenwinkel) südlich von Fretterode.[2]
Naturräumliche Zuordnung
Der Höheberg gehört zur naturräumlichen Haupteinheit Unteres Werrabergland (358) der Haupteinheitengruppe Osthessisches Bergland (35) und trägt die Kennziffer 358.6. Er grenzt im Südosten an die nördliche Abdachung der Gobert, im Osten an das Obere Eichsfeld, im Nordwesten an die Neuseesen-Werleshäuser Höhen und an der Südwestflanke unmittelbar an die Lindewerra-Werleshäuser Schlingen der Werra.[3][4][5]
Sehenswertes
Das Gebiet des Höheberges bietet zahlreiche Ausflugmöglichkeiten und Wanderrouten in der waldreichen Landschaft:
- die Ruine der Burg Hanstein südlich von Bornhagen
- die Teufelskanzel, ein Aussichtsberg mit Blick auf die Werraschleife und das Nordhessische Bergland
- das Wurstmuseum in Bornhagen
- das NSG "Hasenwinkel"
- das Erbbegräbnis derer von Hanstein in Rothenbach bei Gerbershausen
- das Stockmachermuseum in Lindewerra
Einzelnachweise
- ↑ Thüringer Landesvermessungsamt (Hrsg.): Amtliche topographische Karten Thüringen 1:10.000. Eichsfeldkreis LK Nordhausen, Kyffhäuserkreis, Unstrut-Hainich-Kreis. In: CD-ROM Reihe Top10. CD 1, Erfurt 1999. – Andere Karten geben 508,9 m an.
- ↑ Geologische Karte Hessens (Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie) - PDF, 28 MB
- ↑ Karte und Legende zu den Naturräumen Hessens im Umweltatlas Hessen des Hessischen Landesamtes für Umwelt und Geologie
- ↑ E. Meynen und J. Schmithüsen: Handbuch der naturräumlichen Gliederung Deutschlands – Bundesanstalt für Landeskunde, Remagen/Bad Godesberg 1953-1962 (9 Lieferungen in 8 Büchern, aktualisierte Karte 1:1.000.000 mit Haupteinheiten 1960)
- ↑ H.-J. Klink: Geographische Landesaufnahme: Die naturräumlichen Einheiten auf Blatt 112 Kassel – Bundesanstalt für Landeskunde, Bad Godesberg 1969 → Online-Karte
Weblinks
- Wanderrouten (Flash)
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