I Married a Witch

I Married a Witch
Filmdaten
Deutscher Titel: Meine Frau, die Hexe
Originaltitel: I Married a Witch
Produktionsland: USA
Erscheinungsjahr: 1942
Länge: 77 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 16
Stab
Regie: René Clair
Drehbuch: Robert Pirosh,
Marc Connelly
Produktion: Preston Sturges
Musik: Roy Webb
Kamera: Ted Tetzlaff
Schnitt: Eda Warren
Besetzung

Meine Frau, die Hexe (Originaltitel: I Married a Witch) ist eine US-amerikanische Filmkomödie des französischen Regisseurs René Clair aus dem Jahr 1942, nach dem Roman The Passionate Witch von Thorne Smith. Die Uraufführung in Deutschland fand am 3. Juni 1949 statt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Daniel und seine Tochter Jennifer werde bei den Hexenprozessen von Salem verurteilt und hingerichtet, ihre Asche wird unter einem Baum vergraben, damit deren teuflische Geister gefangen sind. Jennifer hat jedoch den Denunzianten, den Puritaner Jonathan Wooley, verflucht. Seine männlichen Nachkommen werden immer die falschen Frauen heiraten.

Die Jahrzehnte vergehen. Die Männer der Wooley-Familie leiden unter zänkischen Ehefrauen. Ein Blitzschlag zerstört den Baum, so dass die Geister von Daniel und Jennifer wieder frei sind. Sie entdecken, dass Wallace Wooley für den Gouverneurs-Posten kandidiert. Außerdem will er Estelle Masterson heiraten, deren Vater Wooleys politische Ambitionen finanziell unterstützt. Daniel und Jennifer manifestieren sich als nebelige Geistgestalten und verstecken sich in leeren Alkoholflaschen. Jennifer überredet ihren Vater, ihr einen menschlichen Leib zu verschaffen, damit sie Wallace noch besser peinigen kann. Für den Zauber braucht Daniel aber Feuer, also brennt er ein Hotel nieder. Jennifer bekommt einen Körper und wird zudem von Wallace aus dem Flammenmeer gerettet.

Wallace fühlt sich von Jennifer angezogen, doch er will seine Hochzeit nicht aufs Spiel setzen. Jennifer braut einen Liebestrank für Wallace um ihn zu verführen. Doch während sie den Trank zusammenbraut, wird sie von einem herunterfallenden Bild niedergestreckt. Wallace bringt sie wieder zu Bewusstsein, indem er ihr das Gebräu zu trinken gibt.

Daniel verschafft sich ebenfalls einen Körper. Daniel hasst alle Wooleys und will verhindern, dass Jennifer einem Wooley hilft. Leider hat der Aufenthalt in einer nicht ganz leeren Flasche Daniel betrunken gemacht, so dass er Wallace nicht in einen Frosch verwandeln kann. Estelle hingegen findet Wallace und Jennifer in einer innigen Umarmung und sagt daraufhin die Hochzeit ab. Ihr wütender Vater will Wallace in seinen Zeitungen blossstellen. Wallace ist sich seiner Liebe zu Jennifer sicher, beide machen sich auf und davon.

Die beiden heiraten, Jennifer versucht, die politische Karriere ihres Mannes mit ihrer Hexenkraft zu retten. Sie erschafft kleine weisse Rauchwolken, die das Gehirn der Wähler beeinflussen damit sie für Wallace stimmen. Wallace gewinnt mit einem erdrutschartigen Wahlsieg. Doch Wallace schöpft Verdacht.

Währenddessen versucht Daniel, seiner Tochter die magischen Kräfte zu entziehen. Er hat die Absicht, sie bzw. ihren Geist wieder in einen Baum zu sperren. Die verängstigte Jennifer unterbricht die Siegesansprache ihres Mannes und fleht ihn an, ihr bei ihrer Flucht zu helfen. Beide halten ein Taxi an, dass unglücklicherweise von ihrem Vater gelenkt wird. Daniel fährt seine Tochter und Wallace zu dem Baum zurück.

Es ist Mitternacht, Wallace wird von zwei Rauchwolken beobachtet. Bevor sie zum Baum zurückkehren, will Jennifer Wallaces Seelenqual sehen. Während Daniel noch mit Schadenfreude zu Wallace schaut, schlüpft Jennifer in den Körper zurück. Sie schafft es, Daniel in eine Likörflasche zu sperren, in der er betrunken und damit machtlos wird.

Jahre später - Jennifer und Wallace haben Kinder - erklärt die Haushälterin Margaret den Eltern, sie habe die jüngste Tochter auf einem Besen reiten gesehen. Auf die Frage ihres Mannes, ob man sich nun Sorgen machen müsse, kann Jennifer keine Antwort geben. Der Film endet mit besorgten Blicken der Eltern.

Kritiken

„Geistreiche, poesievolle Rene-Clair-Komödie; ein witzig-kunstvolles Hexen-Märchen.“

Lexikon des internationalen Films [1]

„Die Femme fatale Veronica Lake entwickelt unter der Regie des französischen Meisterregisseurs René Clair einen herrlich schrulligen Humor.“

Cinema [2]

„Wahrlich zauberhafte Komödie von Meisterregisseur René Clair mit der unverwechselbaren Veronika Lake!“

Weltbild [3]

„So ist "Meine Frau, die Hexe/ I married a witch" nicht viel mehr als eine romantische Komödie, die mit zahlreichen originellen Tricks und Einfällen sicherlich unterhaltsam ist und mit mehr als nur einem Augenzwinkern gesehen werden kann.“

Simin Littschwager im Portal kino-zeit.de [4]

Auszeichnungen

Hintergrund

  • Der Film diente als Grundlage für die TV-Serie Verliebt in eine Hexe.
  • Nicht zu verwechseln mit der italienischen Komödie gleichen Titels aus dem Jahre 1981 von Franco Castellano und Giuseppe Moccia (OT:Mia moglie è una strega).
  • Frederic March spielt nicht nur Wallace Wooley. Er stellt ebenso alle anderen männlichen Nachkommen des Verfluchten Jonathan (ihn selber natürlich auch) dar.
  • Robert Benchley, der Großvater des Schriftstellers Peter Benchley (Der weiße Hai), war nicht nur Schauspieler, sondern auch ein gefragter Theaterkritiker.
  • Im Abspann unerwähnt bleibt die Drehbuch-Mitarbeit von Dalton Trumbo, der in der McCarthy-Ära auf der Schwarzen Liste Hollywoods stand. Unter Verwendung von Pseudonymen gewann Trumbo 1954 und 1957 zwei Oscars.
  • Produzent Sturges, der auch als Regisseur und Drehbuchautor (gewann 1941 einen Oscar für das beste Drehbuch) von sich reden machte, konnte namhafte Mitarbeiter gewinnen: die Darsteller March (Oscar 1932, 1947; Golden Globe 1952) und Susan Hayward (Oscar 1959; Golden Globe 1953, 1959); Drehbuchautor Robert Pirosh (Oscar 1952); Art-Director Hans Dreier, ein gebürtiger Deutscher (Oscar 1946 und zweimal 1951); dessen ebenso in Deutschland geborenen Kollegen Ernst Fegté (Oscar 1946); der im Abspann ungenannt Set-Decorator Sam Comer (Oscar 1946, zweimal 1951, 1956); Ton-Ingenieur Harry D. Mills, ebenfalls im Abspann unerwähnt (Ehren-Oscar 1939); Spezial-Effekt-Designer Gordon Jennings (Oscar 1942, 1943, Ehren-Oscar 1939, Spezial-Oscar 1945, 1952); Kostüm-Designerin Edith Head (Oscar 1950, zweimal 1951, 1952, 1954, 1955, 1961, 1974)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Lexikon des internationalen Films 2000/2001 (CD-ROM)
  2. http://www.cinema.de/film_aktuell/filmdetail/film/?typ=inhalt&film_id=12333
  3. http://www.weltbild.de/meine-frau-die-hexe/index.html?b=910244&wea=8002820
  4. http://www.kino-zeit.de/video_dvd/artikel/5615_meine-frau-die-hexe.html

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