- Imgenbroich
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Imgenbroich Stadt MonschauKoordinaten: 50° 35′ N, 6° 16′ O50.5833333333336.2666666666667Koordinaten: 50° 35′ 0″ N, 6° 16′ 0″ O Fläche: 9,45 km² Einwohner: 2.010 (31. Dez. 2006) Eingemeindung: 1. Jan. 1972 Imgenbroich ist ein Stadtteil von Monschau in der Städteregion Aachen und liegt direkt oberhalb Monschaus auf den Eifelhöhen.
Bis 1972 gehörte Imgenbroich als eigenständige Gemeinde zum ebenfalls aufgelösten Kreis Monschau und dieser zum ebenfalls aufgelösten Regierungsbezirk Aachen (siehe Aachen-Gesetz).
Inhaltsverzeichnis
Name
Der Namensteil Imgen stammt vermutlich von dem mittelalterlichen Personennamen Imicho ab. Eine andere Theorie besagt, dass Imgen von einem römischen Gut abstammt, welches in diesem Gebiet lag. -broich bedeutet Bruch, Moor. Große Teile Monschaus liegen im Gebiet des Hohen Venns.
Geschichte
Imgenbroich wird erstmals in einer Tausch-Urkunde vom 25. Juni 1361 erwähnt, in der damaligen Schreibweise „Ymgenbroich“. Die Siedlung gehörte zum Amt Monschau, Herzogtum Jülich. Die einheimische Tuchmacherfamilie um Matthias Offermann (um 1670) war maßgeblich an der Entwicklung beteiligt. Die Blütezeit lag zwischen 1770 und 1790. Die wenigen, aber bedeutenden evangelischen Tuchmacherfamilien bauten sich einen Friedhof und eine Kirche in Menzerath (1683). 1838 bekam Imgenbroich eine eigene evangelische Kirche, kurz zuvor wurde eine evangelische Schule gegründet.
Die heutige katholische Kirche geht auf einen Kapellenbau von 1690 zurück. Ab 1794 war Imgenbroich Sitz der Gemeinde- und später auch der Amtsverwaltung, der Dörfer Konzen, Mützenich und Eicherscheid. Zwischen 1883 und 1966 wurde eine Landwirtschaftliche Winterschule unterhalten. Zu Ende des zweiten Weltkrieges wurde Imgenbroich fast vollständig durch Granaten zerstört, insbesondere auch die Patrizierhäuser der Tuchmacherzeit.
Seit den 70er Jahren findet eine verstärkte Industrieansiedlung in Imgenbroich statt.
Am 1. Januar 1972 wurde Imgenbroich in die Stadt Monschau eingegliedert.[1]
Heute
Imgenbroich ist das Einkaufs- und Industriezentrum Monschaus. Im Industriegebiet befindet sich unter Anderen das HIMO (Handwerker-Innovationszentrum Monschau), das jungen Betrieben und Existenzgründern Büro- und Produktionsräume zu günstigen Konditionen bietet; sowie eine der größten deutschen Offset-Druckereien „Weiss Druck“, die zu den bedeutenden Arbeitgeber der Region zählt. Im Ortsteil Hargard ist auch die zweite Jugendherberge Monschaus.
Einzelnachweise
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X.
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