In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod

In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod
Filmdaten
Deutscher Titel In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod
Produktionsland Deutschland
Originalsprache Deutsch
Erscheinungsjahr 1974
Länge 90 Minuten
Altersfreigabe FSK 16
Stab
Regie Alexander Kluge
Drehbuch Alexander Kluge
Edgar Reitz
Produktion Alexander Kluge
Edgar Reitz
Musik Richard Wagner
Giuseppe Verdi
Kamera Günther Hörmann
Alfred Hürmer
Edgar Reitz
Schnitt Beate Mainka-Jellinghaus
Besetzung
  • Dagmar Bödderich: Inge Maier
  • Jutta Winkelmann: Rita Müller-Eisert
  • Alfred Edel: Bieringer
  • Norbert Kentrup: Max Entrich
  • Willi Muench
  • Jutta Thomasius
  • Hans Drawe: Dietzlaff
  • Christoph Giercke
  • Utz Rausch
  • Kurt Jürgens: Polizeivizepräsident
  • André Mozart: Rusche

In Gefahr und größter Not bringt der Mittelweg den Tod ist ein satirischer Film des deutschen Regisseurs Alexander Kluge aus dem Jahr 1974. Der Titel geht auf ein Zitat von Friedrich von Logau zurück.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Frankfurt am Main im Karneval 1974: Zwei Frauen mit unterschiedlichen Zielen sind unabhängig voneinander in der Stadt unterwegs. Die eine heißt Inge Maier und ist eine „Beischlafdiebin“. Nachdem sie mit Männern geschlafen hat, raubt sie diese anschließend unbemerkt aus. Als Begründung dafür sagt sie: „Das, was die Männer versprechen, erweist sich nachträglich immer als zu wenig. Für dieses Defizit nehme ich ihre Brieftaschen an mich.“ Die andere ist Rita Müller-Eisert und eine DDR-Spionin, die über das Leben in der Bundesrepublik berichten soll. Während Inge mit dem Polizeivizepräsidenten schläft, sieht Rita eine gegen Hausbesetzer gerichtete Räumungsaktion, außerdem Streik vor der Oper.

Hintergrund

Der Film erinnert in seinem Stil an einen Dokumentarfilm, was daher rührt, dass dafür fiktives und reales Material zusammen geschnitten wurde.

Alexander Kluge sagte über den Titel: „Den Titel des Films fanden wir als Graffito im Keller eines der besetzten Häuser.“[1] Dieser ist jedoch nur ein leicht abgewandeltes Zitat aus einem Sinngedicht des deutschen Dichters Friedrich von Logau, was zu Beginn des Films auf einer Tür zu sehen ist. Dort heißt es: „In Gefahr und großer Not // Bringt der Mittelweg den Tod.“ (siehe dazu Wikiquote).

Kritiken

„Besonders in der Inszenierung der ‚Sprechweise öffentlicher Ereignisse‘, wie es Kluge nennt, ein bemerkenswerter Film von satirischer Schärfe.“

Lexikon des internationalen Films[2]

Auszeichnungen

1975 gewann der Film zwei Deutsche Filmpreise: Beate Mainka-Jellinghaus für den besten Schnitt und Alexander Kluge und Edgar Reitz für die Beste Musikdramaturgie.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. http://film-dienst.kim-info.de/artikel.php?dest=frei&pos=aktuell&nr=177
  2. http://www.kabeleins.de/film_dvd/filmlexikon/ergebnisse/index.php?filmnr=27147

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