In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest

In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest
Filmdaten
Deutscher Titel: In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest
Originaltitel: Into Thin Air: Death On Everest
Produktionsland: USA\CZ
Erscheinungsjahr: 1997
Länge: 90 Minuten
Originalsprache: Englisch
Altersfreigabe: FSK 12
Stab
Regie: Robert Markowitz
Drehbuch: Robert J. Avrech
Produktion: Hans Proppe
Musik: Lee Holdridge
Kamera: Neil Roach
Schnitt: David Beatty
Besetzung

In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest ist ein US-amerikanischer Fernsehfilm aus dem Jahr 1997. Er basiert auf dem Tatsachenbericht In eisige Höhen von Jon Krakauer und befasst sich mit dem Unglück am Mount Everest im Jahr 1996, bei dem acht Bergsteiger ums Leben kamen.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Der amerikanische Autor Jon Krakauer schließt sich im Frühjahr 1996 dem Expeditionsteam des Höhenbergsteigers Rob Hall an, um an einer Besteigung des Mount Everest teilzunehmen und über diese zu berichten. Hall will gegen eine Bezahlung von bis zu 65.000 US-Dollar pro Person eine Gruppe mehr oder weniger erfahrener Bergsteiger auf den höchsten Punkt der Welt bringen.

Schon im Basislager wird Krakauer skeptisch: Es tummeln sich etliche, gleichfalls zum Teil offenbar nicht sonderlich erfahrene Bergsteiger dort. Da es aufgrund der vielen Expeditionen zu einem regelrechten Stau am Berg kommen könnte, schließen sich die Teams von Rob Hall und dem ebenfalls kommerziell arbeitenden Expeditionsleiter Scott Fischer zusammen, um ihr Vorgehen koordinieren zu können.

In mehreren Etappen machen sich die Gruppen auf den Weg in das letzte Höhenlager vor dem Gipfel. Hall gibt an die Mitglieder seiner Expedition die strikte Direktive aus, dass jeder Einzelne um 14.00 Uhr den Abstieg anzutreten habe, gleichgültig, wo er sich am Berg befinde. Anderenfalls könne man in die lebensgefährliche Situation geraten, die Nacht am Mount Everest im Freien verbringen zu müssen.

Die Teams beginnen den letzten Abschnitt des Aufstiegs mitten in der Nacht. Krakauer schafft es auf den Gipfel, doch es zeigten sich bereits schwerwiegende Probleme: So konnten zum Beispiel begleitende Sherpas an entscheidender Stelle, dem Hillary Step, die erforderlichen Fixseile nicht wie geplant anbringen, da sie mit der Betreuung der Expeditionsteilnehmer ausgelastet waren. Beim Abstieg begegnet Krakauer Hall, der mit einem Kunden noch im Aufstieg ist; es ist allerdings bereits 14.45 Uhr. Überdies schlägt das Wetter um und ein Sturm zieht auf. Auch Fischer und Teile seines Teams steigen weiter auf.

Im umschlagenden Wetter gelingt es Krakauer und einigen anderen, in das letzte Höhenlager abzusteigen. Doch aufgrund der fortgeschrittenen Zeit - es ist inzwischen Nacht - und des Sturms sitzen mehrere Bergsteiger am Berg fest. Einer kleinen Gruppe um den Bergführer Anatoli Boukreev gelingt es in der Nacht zwar noch, einige zu retten, aber Hall, Fischer und sechs weitere Bergsteiger erfrieren oder stürzen ab.

Kritik

Cinema schreibt in ihrer Onlineausgabe: „Auch wenn die Tiroler Alpen den Himalaya doubeln mussten, geriet die Verfilmung des Bestsellers ‚In eisige Höhen‘ zu einem realistisch-packenden Drama, dessen menschliche Tragödien den Zuschauer zu keinem Zeitpunkt kalt lassen.“[1]

Das Lexikon des internationalen Films schreibt: „Eine simple Geschichte mit oberflächlichen Dialogen und blasser Regie, die nur Plattitüden zu Tage fördert und deren aufdringliche Musik das Maß des Erträglichen überschreitet. Wirklich Interessierten seien die literarischen Versionen der Katastrophe empfohlen.“[2]

Einzelnachweise

  1. In eisige Höhen. www.cinema.de. Abgerufen am 7. September 2008.
  2. vgl. In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest im Lexikon des internationalen Films

Weblinks


Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Нужна курсовая?

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • In eisige Höhen - Sterben am Mount Everest — Filmdaten Deutscher Titel: In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest Originaltitel: Into Thin Air: Death On Everest Produktionsland: USACZ Erscheinungsjahr: 1997 Länge: 90 Minuten Originalsprache …   Deutsch Wikipedia

  • Mount Everest — Die Nordseite vom Weg zum Basislager aus gesehen Höhe …   Deutsch Wikipedia

  • Katastrophe am Mount Everest — Beim Unglück am Mount Everest wurden am 10. und 11. Mai 1996 mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht. Fünf Bergsteiger auf der Südseite und drei auf der Nordseite… …   Deutsch Wikipedia

  • Katastrophe am Mount Everest (1996) — Beim Unglück am Mount Everest wurden am 10. und 11. Mai 1996 mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht. Fünf Bergsteiger auf der Südseite und drei auf der Nordseite… …   Deutsch Wikipedia

  • Unglück am Mount Everest — Beim Unglück am Mount Everest wurden am 10. und 11. Mai 1996 mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht. Fünf Bergsteiger auf der Südseite und drei auf der Nordseite… …   Deutsch Wikipedia

  • Unglück am Mount Everest (1996) — Beim Unglück am Mount Everest wurden am 10. und 11. Mai 1996 mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht. Fünf Bergsteiger auf der Südseite und drei auf der Nordseite… …   Deutsch Wikipedia

  • In eisige Höhen — (Originaltitel: Into Thin Air) ist ein Tatsachenbericht des amerikanischen Autors, Journalisten und Bergsteigers Jon Krakauer, der von den tragischen Ereignissen am Mount Everest im Mai 1996 handelt. Das Buch wurde ein millionenfach verkaufter… …   Deutsch Wikipedia

  • Into Thin Air: Death On Everest — Filmdaten Deutscher Titel: In eisige Höhen – Sterben am Mount Everest Originaltitel: Into Thin Air: Death On Everest Produktionsland: USACZ Erscheinungsjahr: 1997 Länge: 90 Minuten Originalsprache …   Deutsch Wikipedia

  • Green Boots — Beim Unglück am Mount Everest wurden am 10. und 11. Mai 1996 mehr als 30 Bergsteiger bei dem Versuch, den Gipfel des Mount Everest zu erreichen, von einem Wetterumschwung überrascht. Fünf Bergsteiger auf der Südseite und drei auf der Nordseite… …   Deutsch Wikipedia

  • Rob Hall — (* 14. Januar 1961; † 11. Mai 1996 am Mount Everest) war ein neuseeländischer Bergsteiger und Unternehmer. Hall kam am 11. Mai 1996 bei einer Katastrophe am Mount Everest ums Leben. Er war der Führer einer kommerziellen Expedition. Die Teilnehmer …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”