Ines Köhler-Zülch

Ines Köhler-Zülch

Ines Köhler-Zülch (* 10. Juni 1941 in Magdeburg) ist eine deutsche Autorin. Sie hat unter anderem an der Enzyklopädie des Märchens mitgearbeitet.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Ines Köhler-Zülch studierte Slavistik, Germanistik und Romanistik an den Universitäten Marburg und Hamburg. Sie wurde im Jahr 1972 promoviert. Von 1974 bis 2006 war Köhler-Zülch wissenschaftliche Mitarbeiterin der Enzyklopädie ds Märchens [1].

Werke

Forschungsschwerpunkte sind Südosteuropa, besonders Bulgarien, Volkssagen und deren Umsetzung in der heutigen Zeit, Gender- und Minderheitenforschung sowie das Märchen.

Publikationen (Auswahl)

  • Der neubulgarische Alexanderroman. Untersuchungen zur Textgeschichte und Verbreitung. Amsterdam 1973.
  • „Prinos kum istorijata na folkloristikata na XIX v“. (Beitrag zur Geschichte der Folkloristik im 19. Jahrhundert). In: Folklor 15. Dokladi Vtori mezdunaroden kongres po bulgaristika. Sofia 1988, 32-40.
  • Schneewittchen hat viele Schwestern. Frauengestalten in europäischen Märchen. Gütersloh 1988 (21991) (zusammen mit C. Shojaei Kawan).
  • „Die Hexenkarriere eines Berges: Brocken alias Blocksberg. Ein Beitrag zur Sagen-, Hexen- und Reiseliteratur“. In: Narodna umjetnost 30 (1993) 47-81.
  • Enzyklopädie des Märchens. Russ.-dt. Stichwortliste für die Bände 1-6. Berlin/New York [1994] (in Zusammenarbeit mit C. Hauschild und A. Schleef).
  • Zum Puppenspiel: „‚Der Gestiefelte Kater‘ auf der Bühne sächsischer Wandermarionettentheater“. In: Hören Sagen Lesen Lernen. Festschrift Rudolf Schenda. Bern u. a. 1995, 359-393.
  • „Hexenphänomene und Tourismus. Souvenir – Sage – Brauch“. In: Das Bild der Welt in der Volkserzählung. ed. Leander Petzoldt/Siegfried de Rachewiltz/Petra Streng. Frankfurt am Main u. a. 1995, 275-319.
  • „Die Figur des Zigeuners in deutschsprachigen Sagensammlungen“. In: Solms, W./Strauß, D. (edd.): Zigeunerbilder in der deutschsprachigen Literatur. Heidelberg 1995, 11-46.
  • „Aspekte der Wiederbelebung in Volkserzählungen: Märchen, Legenden, alte und moderne Sagen“. In: „Und der Tod wird nicht mehr sein…“. Medizin- und kulturhistorische, ethische, juristische und psychologische Aspekte der Wiederbelebung. ed. S. Hahn. Darmstadt 1997, 19-29.
  • „Der Diskurs über den Ton. Zur Präsentation von Märchen und Sagen in Sammlungen des 19. Jahrhunderts“. In: Homo narrans. Festschrift Siegfried Neumann. Münster/New York/München/Berlin 1999, 25-50.
  • „Frauen und Märchenforschung. Zu geschlechtsspezifischen Aspekten in der Folkloristik“. In: Geschlechterdifferenz. Texte, Theorien, Positionen. ed. D. Ruhe. Würzburg 2000, 101-120.
  • „Mezdu folklora i literaturata. Za politiceskata recepcija na Aleksandrijata prez Vazrazdaneto“. In: V pamet na Petar Dinekov. Tradicija, priemnost, novatorstvo (Zwischen Folklore und Literatur. Zur politischen Rezeption des Alexanderromans in der Zeit der nationalen Wiedergeburt). Sofia 2001, 414-425.
  • „Zur imperativen Verwünschung im Märchen“. In: Der Wunsch im Märchen. Heimat und Fremde im Märchen. ed. Barbara Gobrecht/ Harlinda Lox/Thomas Bücksteeg. Kreuzlingen/München 2003, 26-41.

Quellen

  1. Ines Köhler-Zülch: 32 Jahre in der Redaktion der Enzyklopädie des Märchens

Weblinks


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